1,6 Millionen Euro für Werbung in einem Quartal: Klimaministerium unter Beschuss
Das Klimaministerium unter Leonore Gewessler (Grüne) investierte im vierten Quartal 2023 rund 1,6 Millionen Euro in Medienwerbung. Die höchsten Summen gingen an Ö3, Kronehit und ORF 2. Doch auch der Standard erhielt eine hohe Summe.
Wien. – Rund 1,6 Millionen Euro hat das von Leonore Gewessler (Grüne) geleitete Klimaministerium im vierten Quartal des letzten Jahres für Werbung in den Medien ausgegeben. Das geht aus einer Aufstellung in der aktuellen Zur Zeit hervor. Demnach erhielt der Radiosender Ö3 insgesamt 145.304 Euro, der Radiosender Kronehit 71.842 Euro und der Fernsehsender ORF 2 62.348 Euro. Das Printmedium mit der höchsten Förderung durch das Klimaministerium war der Standard. Die Tageszeitung erhielt insgesamt 52.023 Euro für Printwerbung.
Kritik in Sozialen Medien
Weitere 37.251 Euro erhielt der Standard für Einschaltungen auf seiner Website. Hohe Summen gab das Ministerium auch für Einschaltungen in Sozialen Medien wie Facebook und Instagram aus, die mit 50.825 Euro beziehungsweise 50.729,79 Euro bedacht wurden. Einschaltungen auf Google ließ sich das Ministerium 40.807,69 Euro kosten, auf der Videoplattform YouTube 36.609 Euro. Insgesamt gab es Einschaltungen in 74 Medien, wobei in der Auflistung die Printversion eines Mediums und seine Onlinepräsenz getrennt aufgeführt sind. Die Gesamtausgaben für die Einschaltungen beliefen sich auf 1.588.748,11 Euro.
In den Sozialen Medien, in denen diese Liste ebenfalls kursiert, wird zum Teil heftige Kritik geübt. „Und jetzt stellen wir uns einmal vor, diese sinnlosen Ausgaben kämmen den sozial Schwachen, Pensionisten, Bedürftigen zugute, anstelle von Medien-Großverdienern“, schreibt eine Nutzerin. Eine andere meint, das Ministerium sei wenigstens transparent. „Das ist ja nicht überall der Fall.“