AfD-Abgeordneter Froelich in Brüssel: Remigration ist das „Gebot der Stunde“
Im Europäischen Parlament hat der AfD-Europaabgeordnete Tomasz Froelich ein starkes Rückführungsabkommen mit Tunesien gefordert. Er betonte, dass die Remigration die dringendste Maßnahme sei, um die illegale Migration über das Mittelmeer zu stoppen.
Brüssel. – Vor dem Hintergrund der aktuellen politischen Entwicklungen in Tunesien hat der AfD-Europaabgeordnete Tomasz Froelich eindringlich ein stabiles Rückführungsabkommen gefordert. In einer Rede im EU-Parlament sagte er, vom Arabischen Frühling sei in Tunesien „nicht mehr viel übrig“ und das Land tendiere immer mehr zur Autokratie. Die Wahlen in Tunesien bezeichnete er als „Farce“ und wies darauf hin, dass die internationale Gemeinschaft trotz ihrer Besorgnis über die Situation wenig Einfluss auf die Entwicklungen in Tunesien habe.
Remigration als „Gebot der Stunde“
Froelich kritisierte die westlichen Interventionen, die seiner Meinung nach zur Instabilität in Tunesien beigetragen hätten. „Bei all den Versuchen des Nation-Building steht man am Ende zumeist wieder am Anfang. Dazwischen gibt es viel Chaos, viel Leid“. Diese Realität sei unangenehm, aber man müsse lernen, „gemäß eigener Interessen damit umzugehen“.
Ein zentraler Punkt seiner Argumentation ist die Notwendigkeit, die illegale Migration über das Mittelmeer zu stoppen. Froelich betonte, dass es sowohl für Europa als auch für Tunesien von entscheidender Bedeutung sei, ein solides Rückführungsabkommen zu schließen. „Selbst der Europäische Auswärtige Dienst sieht das so“, betonte er und wies darauf hin, dass die Massenmigration aus den Ländern südlich der Sahara nicht nur die europäischen Gesellschaften, sondern auch Tunesien belaste. Er schloss seine Ausführungen mit dem Appell: „Das Gebot der Stunde lautet daher: Remigration“.