AfD bei 19 Prozent: Altparteien und Merz in Panik!

Die Umfragewerte der AfD stiegen in den letzten Wochen immer weiter an. In seinem Kommentar erklärt Kevin Dorow den Erfolg damit, dass das deutsche Volk zunehmend erkennt, wer seine Peiniger sind und wer für das zunehmende gesamtgesellschaftliche Leid verantwortlich ist.

Kommentar von
8.6.2023
/
3 Minuten Lesezeit
AfD bei 19 Prozent: Altparteien und Merz in Panik!

Kevin Dorow

Erst 16, dann 17, plötzlich 18 und nun satte 19 Prozent – die Alternative für Deutschland befindet sich seit Wochen auf einem scheinbar unaufhaltsamen Höhenflug. Das Wählerpotenzial lag zuletzt bei 26 Prozent und nur noch die Hälfte der Deutschen kann sich vorstellen, jemals ihr Kreuz bei der AfD zu machen.

Gleichzeitig brennen bei den Altparteien die Synapsen durch: Entweder schiebt man sich gegenseitig die Schuld zu oder man zeigt zumindest ein wenig Einsicht und macht auch die eigene Partei mitverantwortlich – aber egal ob Grüne, Linke, FDP, SPD oder eben Union: Sie alle beschwören, dass die „breite Front der Demokraten“ halten müsse, die „Brandmauer gegen Rechts“ unter keinen Umständen fallen dürfe.

(Kein) Nachweis durch Wiederholung

Vor allem eine Figur durfte sich hier besonders hervortun: Der CDU-Vorsitzende Friedrich Merz, der wieder einmal mit seiner totalen Koalitionsverweigerung gegenüber der AfD durch die Massenmedien schallte und es sich natürlich nicht nehmen ließ, die Partei wieder einmal als „fremdenfeindlich“ und „antisemitisch“ abzustempeln – wohl in der Hoffnung, dass inhaltsleere und unwahre Phrasen durch die Häufung von Wiederholungen vielleicht doch irgendwann wahr werden könnten.

Gebetsmühlenartig wiederholte er auch im ZDF-heute journal, dass eine Koalition mit der AfD nicht in Frage komme, solange er Parteivorsitzender sei, weder „unter der Hand, über der Hand, auf dem Tisch, unter dem Tisch“. Dass das Stimmungsbild unter den Wählern deutlich anders aussieht, wie zumindest eine nicht repräsentative Umfrage der Jungen Freiheit jüngst gezeigt hat, interessiert Herrn Merz und den Rest seiner Führungsriege natürlich herzlich wenig.

Vielmehr konzentriert man sich darauf, auf Länderebene immer mehr mit den Grünen zu kuscheln, einem Großteil aller Anträge der Bundesregierung zuzustimmen (108 Mal, um genau zu sein), sich dabei medial nur allzu gerne als die große Oppositionsfraktion schlechthin darzustellen und all die Maßnahmen, die unter Merkel selbst noch in den Himmel gelobt und gegen alle Widerstände durchgesetzt wurden (Energiewende, Atomausstieg, Massenmigration), nun zumindest in der Öffentlichkeit zu verteufeln.

Der Widerstand wächst

Noch wiegt sich die Partei der Opportunisten, der ewig Moderaten und der Cuckservativen in ihrer vermeintlich erhabenen Position, von der aus sie diktieren kann, mit wem sie koaliert und mit wem nicht. Doch die Zeit läuft gegen sie, demographisch wie politisch. Jeder aufgebauschte „Skandal“ – wie die Strafanzeige der Staatsanwaltschaft Halle an der Saale gegen Björn Höcke wegen des angeblichen „Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen“ – findet bei den Wählern kaum noch Resonanz. Das deutsche Volk erkennt zunehmend, wer seine Peiniger sind, wer für das zunehmende gesamtgesellschaftliche Leid verantwortlich ist.

Es erkennt, wer hinter Massenmigration, steigender Inflation, massivem Sinken des allgemeinen Lebensstandards, zunehmender Unsicherheit im öffentlichen Raum, LGBTQ- und Gender-Propaganda, zwei Jahren Massenhysterie während der Corona-Zeit und der zunehmenden Ausbeutung Deutschlands durch die Europäische Union steckt. Die AfD spricht diese Missstände seit ihrer Gründung an, wurde erst ignoriert, dann ausgelacht und wird seitdem kontinuierlich bekämpft, marginalisiert und ausgegrenzt.

Die Sterne stehen günstig

Doch was kümmert es die deutsche Eiche, wenn sich die Wildsau an ihr reibt? Und so reagierten einige Funktionäre völlig zu Recht, indem sie die Äußerungen des CDU-Vorsitzenden Merz zum Anlass nahmen, ihm ihr Desinteresse an seiner Person zu signalisieren – die Bundestagsabgeordnete Beatrix von Storch etwa, indem sie ihm auf Twitter entgegnete: „Eine Zusammenarbeit mit Friedrich Merz schließe ich aus“. Denn Politopportunisten wie den ehemaligen BlackRock-Aufsichtsrat Friedrich Merz wird die AfD mit Sicherheit überleben. Die Union zerfällt, kann sich angesichts der desaströsen Politik der Ampelkoalition zwar über kleine Zugewinne freuen, stagniert aber gleichzeitig bei 30 Prozent der Wählerstimmen.

Die Alternative für Deutschland hingegen befindet sich im Aufwind und hat realistische Chancen, im kommenden Jahr in zwei Bundesländern stärkste Kraft zu werden – gleichzeitig überaltert die CDU mitsamt ihrer Wählerklientel, kann weder junge noch mittelalte Menschen wirklich ansprechen und dauerhaft an sich binden. Geben wir der AfD noch ein paar Jahre, dann wird nicht mehr ein Friedrich Merz bestimmen, wer mit wem koaliert – die Rollenverteilung in diesem Spiel wird sich am Ende des Tages viel schneller ändern, als es den Herren aus der Führungsriege der sogenannten „Christdemokraten“ wirklich lieb sein kann.

Jedem CDU-Mitglied an der Basis sei empfohlen, in sich zu gehen und zu prüfen, ob diese Partei und ihre Führung wirklich noch seine Unterstützung, seine Kraft und seinen Einsatz verdient, oder ob diese nicht besser in einer anderen Partei zum Wohle Deutschlands eingesetzt werden sollten.


Zur Person:

Kevin Dorow wurde 1998 in Norddeutschland geboren. Er absolvierte ein Volontariat bei der Verlagsgruppe Lesen & Schenken und schreibt seitdem für verschiedene konservative Publikationen. Politisch engagiert er sich in der AfD.

Die in Gastbeiträgen geäußerten Ansichten geben ausschließlich die Meinung des jeweiligen Autors wieder und entsprechen nicht notwendigerweise denen der Freilich-Redaktion.
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