AfD-Europaabgeordnete Anderson: von der Leyen ist „Abrissbirne“ und neue Kommission „Trümmertruppe“

Mit deutlichen Worten attackierte die AfD-Abgeordnete Christine Anderson im Europaparlament die neue EU-Kommission und Ursula von der Leyen als „Abrissbirne“ und ihr Team als „reine Trümmertruppe“. Außerdem sorgte sie mit einem provokanten T-Shirt-Auftritt für Aufsehen.

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AfD-Europaabgeordnete Anderson: von der Leyen ist „Abrissbirne“ und neue Kommission „Trümmertruppe“

Christine Anderson fand scharfe Worte für EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und ihr Team.

Straßburg. – Mit großer Mehrheit hat das Europäische Parlament Ende November in Straßburg der neuen EU-Kommission unter Ursula von der Leyen zugestimmt. Das Team erhielt 370 Ja-Stimmen bei 282 Gegenstimmen und 36 Enthaltungen. Damit konnte die Kommission am 1. Dezember ihre Arbeit aufnehmen. Die Unterstützung für von der Leyens Team kam aus mehreren Fraktionen. Neben der Europäischen Volkspartei (EVP) stimmten auch große Teile der Sozialdemokraten und der Liberalen für die Kommission. Geschlossen dagegen stimmten unter anderem die Fraktionen Europa der Souveränen Nationen (ESN) und die Patrioten für Europa (PfE). Von der Leyen selbst war bereits im Juli für eine zweite Amtszeit bestätigt worden. Im Vorfeld der Abstimmung über die vorgeschlagenen Kommissare hatte es jedoch heftige Kritik gegeben, auch konkret an von der Leyen selbst.

„Reinste Trümmertruppe“

So führte etwa die AfD-EU-Abgeordnete Christine Anderson in ihrer Rede aus, dass Donald Trump sein neues Kabinett vorgestellt habe, das aus „hochkompetente Patrioten“ bestehe, entschlossen, „to make America great again“ und entschlossen, wieder Politik für das Volk zu machen – „und was kriegen wir? Sie, Frau von der Leyen! Herzlichen Dank“, so Anderson, die von der Leyen weiter als „Abrissbirne“ bezeichnete, die gnadenlos alles niederreiße, was die europäischen Völker stark gemacht habe.

„Ich möchte ein Europa, das stark, souverän und erfolgreich ist. Ein Europa des Erfolgs, ein Europa der Freiheit, der Demokratie und der Rechtsstaatlichkeit“, erklärte sie. „Mit Ihnen werden wir all das nicht bekommen“, so Anderson in von der Leyens Richtung, nur um danach zu einem weiteren Schlag gegen sie auszuholen: „Frau von der Leyen, Sie alleine wären ja schon schlimm genug, aber die angehenden Kommissare, die Sie um sich versammelt haben, ist die reinste Trümmertruppe, was die Sachen Freiheit und Demokratie und Rechtsstaatlichkeit angeht“. Anderson forderte von der Leyen auf, Rechenschaft über ihre mRNA-Impfstoff-Lieferverträge abzulegen, „ansonsten können Sie sich Ihren Vorschlag der Kommissare an den Hut stecken“. Ihre Fraktion werde das nicht unterstützen, erklärte sie und holte abschließend noch zu einem letzten Schlag aus: „Nun, bedauerlicherweise darf ich Sie nicht korrupt nennen, sonst stellt man mir hier wieder das Mikrofon ab, aber sei es drum. Frau von der Leyen, Sie sind korrupt bis in die letzte Faser Ihres Daseins.“

Anderson mit „Schlaukopf“-Shirt im EU-Parlament

In derselben Plenarwoche sorgte Anderson mit einem weiteren Auftritt für Aufregung: Sie trug ein T-Shirt mit dem Konterfei der AfD-Bundesvorsitzenden Alice Weidel. Damit spielte sie auf die „Schwachkopf"-Affäre um einen Rentner an, der im Internet ein Meme mit dem Konterfei von Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) und dem Schriftzug „Schwachkopf Professional“ geteilt hatte. Daraufhin wurde bei dem Rentner eine Hausdurchsuchung durchgeführt. Der Fall sorgte über die Grenzen hinaus für Aufsehen und löste große Solidarität mit dem betroffenen Rentner und seiner Familie aus.

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