AfD mit Abstand stärkste Kraft in Brandenburg
Laut einer aktuellen Erhebung wird die AfD zum zweiten innerhalb von sechs Monaten erster in einer Wahlumfrage.
Potsdam. - Ein Viertel aller Brandenburger würde der AfD ihre Stimme geben, wenn am Sonntag Wahltag wäre. Eine kürzlich erschienene Umfrage des INSA-Meinungsforschungsinstituts stellte einen Rekordwert für die konservativ-patriotische Oppositionspartei fest, der den erfolgreichen Kurs der AfD in den letzten Monaten bestätigt. Damit liegt sie nun vier Prozentpunkte vor der Regierungspartei SPD und ganze sechs Prozent vor der CDU. Grüne und Linke stehen verhältnismäßig abgeschlagen auf rund zehn Prozentpunkten, die FDP würde laut aktuellem Stand den Wiedereinzug in den Landtag verfehlen.
Gute Werte auch in Mitteldeutschland
Auch wenn die nächste Landtagswahl erst im Sommer 2024 stattfindet, gilt die Umfrage als wichtig. Die AfD konnte in den letzten Monaten selbst in ihren mitteldeutschen Hochburgen weiter zulegen und auch in den alten Bundesländern wie Hessen, Nordrhein-Westfalen oder Rheinland-Pfalz ihre Ergebnisse stabilisieren. Die Unzufriedenheit mit der Bundesregierung und der derzeitig Frieden innerhalb der Partei werden als wichtige Faktoren für die gestiegenen Umfrageergebnisse angesehen.
Speziell in Brandenburg kann Landesvorsitzende Birgit Bessin auf eine gute Arbeit innerhalb ihres Landesverbandes zurückblicken. Erst zuletzt hatte ihr Parteifreund und Co-Vorsitzender, René Springer, für Schlagzeilen gesorgt, weil er bei dem Finanzamt Berlin einen Antrag auf Entzug der Gemeinnützigkeit gegen die Amadeu-Antonio-Stiftung eingereicht hatte. Auf rund 60 Seiten schilderte der Abgeordnete die zahlreichen Verstöße der in Teilen linksextremen Stiftung und ihre Verwicklung in zahlreiche dubiose Projekte, die über den „Demokratie leben!“-Spendentopf der Bundesregierung jährlich Millionen Euro an Steuergeldern zur Förderung erhalten.