AfD-Politiker Helferich fordert Remigration nach tödlichem Angriff in Solingen
Nach der tödlichen Messerattacke in Solingen, bei der drei Menschen getötet wurden, kam es zu mehreren Demonstrationen. Der AfD-Politiker Matthias Helferich kritisierte vor Ort Bundesinnenministerin Faeser und NRW-Ministerpräsident Wüst scharf.
Solingen. – Nach der tödlichen Messerattacke in Solingen, bei der drei Menschen von einem syrischen Migranten getötet und weitere zum Teil schwer verletzt wurden, ist es in der nordrhein-westfälischen Stadt am Wochenende zu mehreren Demonstrationen gekommen. Auch Matthias Helferich (AfD) äußerte sich vor Ort in einer Rede zu dem Anschlag und den Reaktionen einiger Politiker. Seine Kritik richtete sich insbesondere an Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) und den nordrhein-westfälischen Ministerpräsidenten Hendrik Wüst (CDU). So würde Faeser „das Gespenst des Rechtsextremismus“ jagen, „während in unseren Innenstädten das Blut von Einheimischen mit und ohne Migrationshintergrund fließt“. Wüst warf er vor, konservative Werte vorzutäuschen, während er Abschiebungen verhindere.
Helferich sieht Parallelen zu Großbritannien
Im weiteren Verlauf der Rede, die immer wieder durch „Nazis raus“-Rufe von Gegendemonstranten gestört wurde, beklagte Helferich, dass Themen wie Clankriminalität und das Gefühl der Unsicherheit in deutschen Städten kaum noch thematisiert würden. Er betonte, dass viele Menschen – Deutsche und Migranten, die Deutschland als ihre Heimat betrachten – Angst hätten, auf die Straße zu gehen. Vor allem Frauen fühlten sich abends unsicher.
Er zog auch Parallelen zu Großbritannien, wo sich die Polizei inzwischen scheuen würde, gegen sogenannte Grooming-Gangs vorzugehen, aus Angst, des Rassismus bezichtigt zu werden. Die AfD wolle aber eine Polizei, die bereit ist, Ordnung im Land zu schaffen. Es werde nicht ausreichen, wenn man nur die 300.000 ausreisepflichtigen Ausländer außer Landes bringe, zu denen auch der syrische Täter von Solingen zählte, so Helferich. „Nein, wir wollen auch, dass Deutschland das Land der deutschen Identität in 100 Jahren ist und dazu braucht es Remigration, millionenfache Remigration.“
Die AfD stehe für ein rechtsstattliches Deutschland, das Täter nicht vergöttert, sondern diese bestraft und außer Landes bringt. In diesem Zusammenhang kritisierte er abschließend auch noch einmal die Politik, die nach Straftaten von Migranten zwar Handlungsbereitschaft signalisiere, aber letztlich nichts unternehme.