AfD-Politikerin fordert EU-Staaten zu Veto gegen „Impfabo“ auf
Am Dienstag teilte die EU-Kommission mit, dass ab 1. Februar 2022 EU-Impfzertifikate für Menschen, die sich nicht boostern lassen, nach neun Monaten ihre Gültigkeit verlieren. Kritik kommt von der AfD-Abgeordneten Limmer.
Brüssel/Straßburg. – Ohne Booster-Impfung werden EU-Impfzertifikate in Zukunft neun Monate nach der Grundimmunisierung ungültig. Wie die EU-Kommission am Dienstag mitteilte, soll diese Regelung am 1. Februar 2021 in Kraft treten. Künftig werden Booster-Impfungen spätestens sechs Monate nach der Grundimmunisierung empfohlen. Der Impfnachweise werde aber drei weitere Monate vor Ablauf gültig sein. Damit solle man genügend Zeit für eine Auffrischungsimpfung haben.
Um diese Regelung zu verhindern, könnten die EU-Mitgliedsstaaten ihr Veto einlegen – das gilt aber als so gut wie ausgeschlossen.
AfD warnt vor „Impfabo“
Kritik an den Plänen der EU-Kommission kommt aus den Reihen der EU. „Aus der Impffreiheit ist eine indirekte Impfpflicht geworden. Aus der indirekten Impfpflicht eine direkte. Und nun soll auch noch das Impfabo kommen“, kritisierte die EU-Abgeordnete Sylvia Limmer in einer Aussendung. Dies sei umso bedenklicher, da bisher kaum ein Versprechen von Politik und „Big Pharma“ eingehalten worden sei. „Freiheiten und Grundrechte wurden und werden trotz anderslautender Beteuerungen ständig beschnitten. Die Wirkung der Impfstoffe ist schwächer als erwartet. Obendrein ist die Nebenwirkungsrate um ein Vielfaches höher als jemals in den letzten Jahrzehnten bei vergleichbaren Impfungen beobachtet wurde“, so Limmer.
Allen demokratischen Regierungen der EU-Mitgliedstaaten sollte an der körperlichen Unversehrtheit als einem unveräußerlichen Menschenrecht gelegen sein. „Ein Veto gegen diesen Vorstoß der EU-Kommission muss daher eine Selbstverständlichkeit sein“, forderte die AfD-Abgeordnete.