AfD-Spitzenkandidat Siegmund zur linken Gewalt in Gießen: „Wäre unter meiner Führung undenkbar“
Nach den Ausschreitungen rund um den Gründungskongress der neuen AfD-Jugendorganisation meldet sich Sachsen-Anhalts AfD-Spitzenkandidat Siegmund deutlich zu Wort. Er betont, dass derartige Szenen unter einer von ihm geführten Regierung undenkbar wären.
Siegmund hat sich in den Sozialen Medien deutlich zu den chaotischen und gewalttätigen Szenen geäußert, die am vergangenen Wochenende von linken Demonstranten in Gießen ausgegangen sind. Dabei übte er auch scharfe Kritik an der CDU.
© IMAGO / Christian SchroedterGießen/Magdeburg. – Am vergangenen Wochenende fand in Gießen der Gründungskongress der neuen Jugendorganisation der AfD, der „Generation Deutschland“, statt. Die Veranstaltung wurde von massiven Protesten begleitet. Wie Videos und Bilder in den Sozialen Medien belegen, errichteten Linksradikale Blockaden, griffen Polizisten und Kongressteilnehmer an und sorgten für chaotische Zustände rund um den Veranstaltungsort.

Um die Blockaden aufzulösen und das aggressive Verhalten zu unterbinden, setzten die Einsatzkräfte Wasserwerfer und Pfefferspray ein. Aufgrund versperrter Straßen – teilweise mit Baumstämmen – mussten die Behörden sogar Räumfahrzeuge anfordern. Diese Szenen sorgten bundesweit für Diskussionen und Empörung in den Sozialen Medien.
Vorschlag für Tagung im Ausland
Auch Beobachter kommentierten die Eskalation. So kritisierte FREILICH-Autor Bruno Wolters die Zustände scharf und schlug vor, Parteitage künftig außerhalb Deutschlands abzuhalten. Wörtlich schrieb er: „Die AfD sollte ihre Kongresse und Parteitage auf Bundesebene besser in Ungarn veranstalten. Die Antifa wäre damit ausgedribbelt (sie würden alle im Gefängnis und Polizeigewahrsam landen). #Gießen“.
Klare Ansage von Siegmund
Dieser Vorschlag rief prompt Ulrich Siegmund, den Spitzenkandidaten der AfD für die Landtagswahl 2026 in Sachsen-Anhalt, auf den Plan. In seiner Antwort deutete er an, dass solche Bilder wie in Gießen unter seiner politischen Verantwortung in Sachsen-Anhalt nicht vorkommen würden.
Siegmund begründete diese Position mit einer deutlichen Kritik an der aktuellen Sicherheitslage und hob den möglichen politischen Kurswechsel hervor. „Unsere Polizei wäre durchaus in der Lage, die notwendigen Maßnahmen durchzuführen. Offenbar fehlt ihr an vielen Stellen aktuell der politische Rückhalt und das muss sich ändern“, so der AfD-Politiker. „Wir haben den politischen Willen, unserer Polizei diesen Rückhalt zurück zu geben, damit wir endlich wieder für Recht und Ordnung sorgen. Das, was aktuell in Gießen passiert, werden wir unter einer AfD-geführten Landesregierung in Sachsen-Anhalt nicht zulassen!”
Scharfe Kritik an CDU
Siegmund zeichnet damit ein Szenario, in dem ähnliche Kongresse in Sachsen-Anhalt künftig ohne massive Störungen stattfinden könnten. Im Kern macht er politischen Rückhalt für die Sicherheitskräfte zur zentralen Voraussetzung, um Eskalationen wie in Hessen zu verhindern. In einem Video nahm er neben Grünen und Linken auch die CDU in die Pflicht, die seiner Meinung nach politisch für diese Eskalation verantwortlich ist. „Die regieren nicht nur dort in diesem Bundesland, nein, die CDU hat ja vor allem auf Bundesebene die Verantwortung dafür, dass diese ganzen linken NGOs, die all das jetzt mitorganisiert haben, die da aufgerufen haben, und vieles mehr, mit Millionen Euro Steuergeld über Jahre und Jahrzehnte gepäppelt wurden.“
In diesem Zusammenhang erinnerte er auch an die Aussagen vor der Bundestagswahl, als die CDU diese Förderungen noch hinterfragt hatte, nach der Bundestagswahl aber „gar nichts mehr“ davon wissen wollte. „Die CDU hat genau das herangezüchtet, was sich da gerade in Gießen entlädt“, so seine Kritik. Diese Entwicklung, so Siegmund, sei „ein riesengroßer Wahnsinn“.




