Asyl-NGOs agieren laut Grünen-Politiker in göttlichem Auftrag
Mit einer religiösen Überhöhung an Zustimmung für das Handeln von Pro-Asyl-NGOs sorgt derzeit Sven Giegold von den deutschen Grünen für Stirnrunzeln.
Brüssel. – Der grüne Politiker Sven Giegold (50) zog bei der Wahl im vergangenen Mai zum bereits dritten Mal ins EU-Parlament ein. Der damalige männliche Spitzenkandidat – hinter der weit links stehenden Listenersten Franziska „Ska“ Keller stammt selber aus der Zivilgesellschaft, war vor seinem Gang in die Politik am Aufbau der globalisierungskritischen Attac beteiligt. Seine Huldigung für die Akteure hinter linksaktivistischen NGOs scheint er im Laufe der Zeit nicht verloren zu aben.
Giegold: Göttlicher Segen für Kampf für grüne Themen
Denn wie die Junge Freiheit am Dienstag berichtete, empfindet er die Arbeit von Pro-Migrations-Organisationen als gottgewollt. In einem Beitrag des WDR-Formats „Kirche im WDR“ sagte er am Ostermontag: „Ich glaube, Gott ist gut, Gott will das.“ Dieser Umstand seizudem „sehr troststiftend“. Auch sonst sieht er eine höhere Kraft am Zug: „Von Gott wünsche ich mir Stärkung von allen, die gegen den Klimawandel kämpfen“.
Giegold ist einer der Initatoren hinter dem Bündnis United4Rescue. Dieser Zusammenschluss sieht sich als Unterstützer von NGOs, welche im Mittelmeer sogenannte ‚Seenotrettung‘ betreiben. Auch einige Kirchenvertreter unterstützen diesen Plan. So spendete etwa der katholische Kardinal der Diözese München-Freising erst kürzlich 50.000 Euro aus Kirchenmitteln an U4R. Diese sammelte Spenden für ein Schiff, welches mittlerweile für die umstrittene Gruppe Sea-Watch im Einsatz ist – Die Tagesstimme berichtete.
Nach Toten-Tiefstand: „Alan Kurdi“ vor Sizilien
Im März war die Zahl der Todesopfer im Mittelmeer der Welt zufolge auf den tiefsten Stand der letzten Jahre gefallen. Als Grund dafür galt auch die weitgehende Einstellung von EU-Hilfsmissionen, die verstärkte Präsenz der libyschen Küstenwache sowie die Schließung der europäischen Außengrenze aufgrund der Coronakrise. Dennoch plädierten migrationsfreundliche Organisationen schon bald für eine Fortsetzung der Seenotrettung.
Vor zwei Wochen kam dann die Ankündigung, dass das Schiff „Alan Kurdi“ der NGO Sea-Eye wieder in See gestochen war. Und prompt waren auch die Überfahrten retour – seit einigen Tagen befindet sich das Schiff jetzt mit 149 Migranten an Bord im Meer vor Palermo. Kritiker der NGO-Aktivität im Mittelmeer argumentieren seit Jahren, dass die Präsenz einwanderungswillige Migranten erst aufs Meer locke, weil dies die Erfolgsaussichten für ihr gefährliches Wagnis erhöhe.
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