Berlin will pro Jahr 20.000 Personen einbürgern
Ab 2024 sollen alle Einbürgerungsanträge zentral durch das Land Berlin und nicht mehr von den Bezirken bearbeitet werden. Mit diesem Schritt soll die Anzahl der Einbürgerungen pro Jahr verdreifacht werden.
Berlin. - Das neue zentrale Einbürgerungszentrum soll in Berlin-Mitte und damit in unmittelbarer Nähe zum Hauptbahnhof entstehen. Über das Einbürgerungszentrum sollen ab 2024 alle Einbürgerungen zentral über das Land Berlin laufen. Darauf verständigten sich die Noch-Regierungsfraktionen SPD, Grüne und Linke im Jahr 2022. Aktuell sind in der Regel die Bezirke für die Einbürgerungen zuständig, allerdings kommen viele mit der Bearbeitung der Anträge nicht hinterher. So stauten sich in den Ämtern Ende vergangenen Jahres mehr als 20.000 Anträge.
Im Schnitt wurden von den Bezirken in den vergangenen Jahren rund 7.000 Anträge pro Jahr bewilligt. Mit der Zentralisierung soll die Anzahl der Einbürgerungen in Berlin auf 20.000 pro Jahr verdreifacht werden. Rund 200 Mitarbeiter sollen ab kommenden Jahr am Standort Sellerstraße für die Bearbeitung der Einbürgerungsanträge zuständig sein. Um das zu erreichen, ist das Landesamts für Einwanderung darauf angewiesen, dass möglichst vielen Bezirksmitarbeiter auf die Landesebene wechseln. Die Ausschreibung der Stellen ist bereits im Gange.