Blauer Jubel: Brandenburg hat bald seinen ersten AfD-Bürgermeister

Der Jüterboger Bürgermeister Arne Raue tritt der AfD bei und wird bald der erste hauptamtliche AfD-Bürgermeister in Brandenburg sein. Sein Schritt stärkt die kommunale Verankerung der Partei im Osten.

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Blauer Jubel: Brandenburg hat bald seinen ersten AfD-Bürgermeister

Der bisher parteilose Arne Raue wird bald der erste hauptamtliche AfD-Bürgermeister in Brandenburg sein.

© AfD

Jüterborg. – Der Bürgermeister der Stadt Jüterbog, Arne Raue, hat sich entschieden, der AfD beizutreten und wird nach Ablauf einer einmonatigen Widerspruchsfrist offiziell Mitglied im Landesverband Brandenburg. Diese Entwicklung bedeutet für die AfD einen weiteren Erfolg in der Kommunalpolitik, insbesondere im Osten Deutschlands, und stößt bei der Parteiführung auf Freude und Zustimmung.

Erste Amtsperson dieser Art in Brandenburg

Der bisher parteilose Raue, der seit 2011 Bürgermeister der rund 12.700 Einwohner zählenden Stadt südwestlich von Berlin ist, stellte kürzlich seinen Aufnahmeantrag beim AfD-Kreisverband Teltow-Fläming. Dieser nahm ihn einstimmig auf. Brandenburgs AfD-Landeschef René Springer kommentierte, dass Brandenburg damit bald seinen ersten hauptamtlichen AfD-Bürgermeister haben werde.

Raue hatte bei der letzten Landtagswahl im Wahlkreis Teltow-Fläming II kandidiert und 23,4 Prozent der Stimmen erhalten, musste sich aber dem SPD-Kandidaten geschlagen geben. In den vergangenen Jahren hatte er immer wieder Sympathien für die AfD bekundet, unter anderem bei einem Parteitag der AfD in seiner Stadt, wo er die Delegierten mit den Worten begrüßte: „Die blaue Farbe ist für mich hier schon ein gewohntes Bild, mein Herz schlägt dabei voller Freude.“

AfD begrüßt Beitritt

Die AfD-Parteispitze sieht in Raues Eintritt einen weiteren Schritt zur Stärkung ihrer Position auf kommunaler Ebene. AfD-Chefin Alice Weidel sagte, die AfD freue sich, mit Raue eine „weitere Unterstützung“ zu gewinnen, die zur „kommunalpolitischen Verankerung“ der Partei beitrage. Weidel lobte Raue für seinen „großen Sachverstand und soziale Kompetenz“, die er in die Partei einbringe, und zeigte sich optimistisch für eine erfolgreiche Zusammenarbeit.

Auch AfD-Landeschef Springer hob Raues langjährige Arbeit als Bürgermeister von Jüterbog hervor und lobte dessen „politische Konsequenz“ bei seinem Wechsel zur AfD. Raue selbst betonte, er halte seinen Schritt für konsequent: „Wer seine Familie und seine Heimat liebt, muss sich automatisch zur AfD hingezogen fühlen. Bei dem von den ehemaligen Volksparteien angerichteten Chaos im Land ist ein Bekenntnis zur AfD das Mindeste – besser ist eine Mitgliedschaft.“

AfD gewinnt an Einfluss in Ostdeutschland

Raues Wechsel ist der jüngste in einer Reihe von kommunalen Wahlerfolgen der AfD. Zuvor hatte sich bereits der Kommunalpolitiker Robert Sesselmann in Thüringen als erster AfD-Landrat durchgesetzt, während Hannes Loth in Raguhn-Jeßnitz in Sachsen-Anhalt zum ersten hauptamtlichen AfD-Bürgermeister Deutschlands gewählt wurde. Der Deutsche Städte- und Gemeindebund stellte allerdings klar, dass bisher kein hauptamtlicher AfD-Bürgermeister bekannt sei – bis zum Beitritt Raues. Mit Arne Raue setzt die AfD ihren Kurs fort, auf kommunaler Ebene Fuß zu fassen und ihre politische Basis in Ostdeutschland weiter auszubauen.

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