Bogner-Strauß: Mehr Familienfreundlichkeit in Unternehmen
„Familienfreundlichkeit soll ein Markenzeichen Österreichs und der österreichischen Wirtschaft werden“, kündigt Familienministerin Juliane Bogner-Strauß an. Anlass dafür gab ihr eine aktuelle Studie zu den Auswirkungen familienfreundlicher Maßnahmen auf Unternehmen.
Immer mehr Unternehmen in Österreich wollen einen aktiven Beitrag für mehr Familienfreundlichkeit leisten. Das Österreichische Institut für Familienforschung der Universität Wien (ÖIF) untersuchte in Kooperation mit der Familie & Beruf Management GmbH in einer Studie die Zusammenhänge zwischen familienfreundlichen Maßnahmen und betriebswirtschaftlichen Kennzahlen.
Beruf und Familie
„Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist nicht nur ein gesellschaftspolitisches, sondern auch ein wirtschaftspolitisches Ziel.“, erklärt die Ministerin für Frauen, Familien und Jugend in einer Presseaussendung. Voraussetzungen dafür seien sowohl eine familienfreundliche Arbeits- und Lebenswelt als auch ein partnerschaftliches Miteinander aller Akteure.
Arbeitszufriedenheit gestiegen
Bogner-Strauß verweist dabei auf die positiven Ergebnisse der durchgeführten Studie. Demnach soll sich die Bindung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an das Unternehmen erhöht haben. Auch im Wiedereinstieg nach der Karenz soll es positive Entwicklungen geben. Insgesamt sei durch die familienfreundlichen Maßnahmen die Arbeitszufriedenheit gestiegen. Außerdem soll auch das Image des Unternehmens von mehr Familienfreundlichkeit profitieren.
Mehr Flexibilität
Die Studie zeigte weiters auf, dass fast alle untersuchten Unternehmen ihren Mitarbeitern Teilzeitangebote oder flexible Arbeitszeiten anbieten. Durch ein aktives Karenzmanagement mit der Planung des Wiedereinstiegs sowie das Kontakthalten mit den Mitarbeitern während der Karenz sei in vielen Unternehmen bereits Standard. Des Weiteren führen flexible Kinderbetreuungsangebote der Firmen zu einer höheren Arbeitszufriedenheit der Angestellten.