BP-Kandidat Brunner will Cannabis legalisieren

MFG-Chef Michael Brunner kritisiert die jüngste Entscheidung des VfGH und schlägt ein AMA-Gütesiegel für Kultur-Hanf-Produkte vor.
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BP-Kandidat Brunner will Cannabis legalisieren

Am Podium: RA Dr. Michael Brunner. (c) Michael Brunner / MFG

MFG-Chef Michael Brunner kritisiert die jüngste Entscheidung des VfGH und schlägt ein AMA-Gütesiegel für Kultur-Hanf-Produkte vor.

Wien. – Bundespräsidentschaftskandidat Michael Brunner hat am Dienstag die Legalisierung von Cannabis gefordert. Er reagierte damit auf die Entscheidung des Verfassungsgerichtshofs (VfGH), die Behandlung eines Antrags zur Aufhebung des Cannabis-Verbots abzulehnen.

Kritik an VfGH-Entscheidung

„Der VfGH liegt hier falsch. Wenn eine Substanz – wie Cannabis medizinisch unbedenklich ist- dann muss diese auch legal angeboten und konsumiert werden können“, so MFG-Parteiobmann Brunner in einer Aussendung. Die medizinischen Daten müssten „endlich“ zur Kenntnis genommen werden, dass Cannabis im Vergleich zu anderen ‚legalen Drogen‘ wie z.B. Alkohol oder Nikotin „relativ harmlos“ sei. „Deswegen bin ich für die Legalisierung von Cannabis (Nutzhanf)-Produkten. Der Konsum von Cannabis, Nikotin oder Alkohol ist grundsätzlich eine rein private Angelegenheit. Es kann nicht sein, dass eine große Bevölkerungsgruppe, die gute Erfahrungen mit Cannabis macht, kriminalisiert wird“, kritisierte Brunner.

Der MFG-Obmann sprach sich nicht nur für eine vorbehaltlose Legalisierung von CBD-Cannabis, sondern auch für die Legalisierung von THC-haltigen Cannabis-Produkten aus, wenn ein zu definierender THC-Wert eingehalten wird. Zudem müsse der Jugendschutz gewahrt bleiben und Regeln für Verkehrsteilnehmer definiert werden.

Hanf-Bauern mit AMA-Gütesiegel

„Viele Studien würden überdies zeigen, dass Cannabis keine Einstiegsdroge sei, wie immer wieder fälschlich behauptet wird. So wie es Weinbauern gibt, die nach dem Weinskandal und den danach erfolgten Verschärfungen im Weingesetz in der Bevölkerung hohes Ansehen genießen, sollte es auch vermehrt Hanf-Bauern in Österreich geben, die unter hohen Qualitätsstandards – sogar mit dem AMA-Gütesiegel ausgezeichnet werden“, schlug Brunner in einer Aussendung vor. Hanf könne man in Österreich gut kultivieren und würde damit auch zum Einkommen der österreichischen Bauernfamilien beitragen können.

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