Bundesparteitag in Riesa: Linker Gewaltangriff auf AfD-Politiker Berndt
Nach den chaotischen Protesten und Übergriffen beim AfD-Parteitag in Riesa ist Christoph Berndt buchstäblich mit einem blauen Auge davongekommen. Er kritisiert die Polizeiführung scharf.
Riesa. – Am vergangenen Wochenende fand im sächsischen Riesa der Bundesparteitag der AfD statt, auf dem das Programm für die kommende Bundestagswahl verabschiedet und die Bundesvorsitzende Alice Weidel zur Kanzlerkandidatin gewählt wurde. Dagegen gab es reichlichen Protest, es kam zu chaotischen Szenen und gewaltsamen Übergriffen auf Teilnehmer des Parteitags. Betroffen war unter anderem der Brandenburger AfD-Fraktionschef Christoph Berndt.
Von Demonstranten eingekesselt
In den Sozialen Medien dokumentierte Berndt seine Anreise zum Veranstaltungsort. In einem kurzen Video, das er auf X teilte, ist zu sehen, wie Dutzende Vermummte die Straße blockieren, damit er mit seinem Auto nicht weiterkommt. Außerdem ist auf einem Foto sein mit Aufklebern beklebtes Auto zu sehen. Er habe den Demonstranten erklärt, dass das Bekleben seines Autos Sachbeschädigung sei, woraufhin diese aggressiv geworden seien und einer ihm sogar die Autotür gegen den Kopf geschlagen habe, als er wieder einsteigen wollte. Außerdem hatten sie das Nummernschild entfernt und einem der Vorderreifen die Luft abgelassen, wie sich später herausstellte.
Nach einer Stunde seien die „Kindersoldaten“ abgezogen, eine Viertelstunde später seien Polizeibeamte eingetroffen und hätten eine Anzeige aufgenommen. Nach sechseinhalb Stunden habe Berndt schließlich den eigentlich nur 17 Kilometer langen Weg zum Parteitag geschafft. Berndt kritisierte in diesem Zusammenhang die Polizeiführung. Die Beamten vor Ort hätten ihm erklärt, sie seien seit der Nacht unterwegs gewesen. „Also: Die Blockaden hätten verhindert werden können. Also: Die Polizeiführung paktierte mit der Antifa“, so Berndts Fazit. Er selbst sei schließlich mit einem blauen Auge und einem roten Ohr davongekommen.