CDU-Ministerpräsident sieht AfD als „Hauptgegner“ und „Gefahr für die Demokratie“
Anfang der Woche fand in Berlin der Bundesparteitag der CDU statt. In einem ZDF-Interview erklärte der schleswig-holsteinische Ministerpräsident Daniel Günther die AfD erneut zum „Hauptgegner“ und bezeichnete sie als „Gefahr für die Demokratie“.
Schwerin. – Die CDU hat eine Koalition mit der AfD oder der Linken bisher stets ausgeschlossen. Der schleswig-holsteinische Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) hat sich laut ZDF aber dafür ausgesprochen, über eine mögliche Koalition mit der Linken nachzudenken, insbesondere vor den Landtagswahlen im Herbst im Osten des Landes. Auf die Frage der Moderatorin des ZDF-Mittagsmagazins, ob er eine realistische Chance sehe, dass die CDU ihm in diesem Punkt folgen werde, antwortete Günther, er habe nicht über Koalitionsfragen gesprochen, sondern sehr deutlich gemacht, dass eine Union klar sagen müsse, „dass für uns die AfD der Hauptgegner ist“.
„AfD und Linke nicht vergleichen“
In einem Interview mit dem ZDF-Mittagsmagazin bezeichnete Günther die AfD als „Gefahr für die Demokratie“. Deshalb gebe es für ihn keine Äquidistanz zur AfD und zur Linkspartei. Man könne beides nicht miteinander vergleichen und das müsse auch die zentrale Botschaft sein, um möglichst viele Menschen für sich zu gewinnen, so Günther.
Wir alle würden merken, „wozu es führt, wenn die Gesellschaft so aufgeheizt ist, wenn sich Menschen über soziale Medien immer mehr radikalisieren und alle Hemmungen fallen“. Solche Angriffe auf Politiker seien ein Angriff auf die Demokratie, auf uns alle. Damit ist wohl der Angriff auf den SPD-Politiker Matthias Ecke in der vergangenen Woche in Dresden gemeint: „Da müssen wir zusammenstehen und das, glaube ich, sollten wir alle miteinander zum Ausdruck bringen, um dieses gesellschaftliche Klima in Deutschland wieder zu verbessern.“