Corona: Grünen-Politiker spricht von „großem Lockdown“ im Herbst

Janosch Dahmen (Grüne) kritisierte zuletzt die Expertenkommission der Bundesregierung. Diese würde die Effektivität der Corona-Maßnahmen relativieren. Nun zieht er in Betracht, dass ab Herbst „das ganze Land herunterfahren“ zu müssen.
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Corona: Grünen-Politiker spricht von „großem Lockdown“ im Herbst

Symbolbild: Pixabay

Janosch Dahmen (Grüne) kritisierte zuletzt die Expertenkommission der Bundesregierung. Diese würde die Effektivität der Corona-Maßnahmen relativieren. Nun zieht er in Betracht, dass ab Herbst „das ganze Land herunterfahren“ zu müssen.

Berlin. – Janosch Dahmen ist der gesundheitspolitische Sprecher der Grünen im Bundestag. Er verlangte nun bereits die Corona-Regeln für den Herbst zu verschärfen. Die Eigenverantwortung der Bürger reiche nicht aus, so Dahmen im ARD-Morgenmagazin. Da viele in Innenräumen keine Maske tragen, würden sie es dem Virus „superleicht machen“, so Dahmen weiter. „Und auch im Sommer sollten wir gerade – nicht nur in Bus und Bahn – sondern da, wo Menschen im Innenraum zusammenkommen, Masken stärker einsetzen“, forderte der Grünen-Gesundheitssprecher.

Entgegen der Expertenkommission behauptete Dahmen, es gäbe hinreichend wissenschaftliche Evidenz, dass die Masken weiterhin verlässlichen Schutz vor dem Virus gewährleisten. Er betonte ebenfalls die Bedeutung einer neuen Impfkampagne, die sich verstärkt auch an „Jüngere“ richten sollte.

Im Namen der Wissenschaft

Die Bewertung der Corona-Maßnahmen ist nicht nur Feld des wissenschaftlichen Diskurses, sondern auch Kampfplatz politischer Weltanschauungen. Gerade SPD und Grüne sehen in Fragen des Bevölkerungsschutz den Staat als maßgeblichen Akteur, der von seinen Rechten gegenüber den Bürgern ausreichend Gebrauch machen sollte, um die Ordnung zu gewährleisten. FDP und Christdemokraten stehen im Zwiespalt einerseits die Maßnahmen in der Vergangenheit mitgetragen zu haben, sich nun jedoch durch den Druck verschiedenster Bereiche gegen die Maßnahmen neu aufzustellen. Einerseits möchte man sich nicht mit der AfD gemein machen, die als konsequente Kritikerpartei auftrat, andererseits befürchtet man den Verlust der Wählergunst.


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