DAÖ: HC Strache tritt bei Veranstaltung als Gastredner auf
Laut Gernot Rumpold (DAÖ) wird Strache „wie Phönix aus der Asche auf die politische Bühne Österreichs zurückkehren“.
Wien. – Am 23. Jänner wird der ehemalige FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache beim Neujahrstreffen der neuen Wiener Partei „Die Allianz für Österreich“ (DAÖ) als Gastredner auftreten. Das gab Gernot Rumpold, der den Auftritt der Partei betreut, am Freitag bekannt. Strache selbst schrieb auf seiner Facebook-Seite, dass er sich auf das Publikum in den Sofiensälen freue.
Strache als möglicher DAÖ-Spitzenkandidat
Laut Rumpold wird Strache „wie Phönix aus der Asche auf die politische Bühne Österreichs zurückkehren“. Strache ist bisher noch nicht offiziell Teil der Partei. DAÖ-Klubchef Baron stellte aber klar: „Wir gehen davon aus, dass H.-C. Strache unser Spitzenkandidat für die Wien-Wahl wird“. Einen Plan B gibt es demnach nicht: „Wir vertreten Plan A“. Die Entscheidung liege bei Strache. Dieser habe bis zur Wien-Wahl noch Zeit, sich zu deklarieren. Derweil bleibt also noch offen, ob sich Strache bei seiner Rede am 23. Jänner als DAÖ-Spitzenkandidat präsentieren wird.
Baron rechten mit vorgezogener Wien-Wahl
Geht es nach Baron, bleibt Strache nicht viel Zeit. Der DAÖ-Klubchef rechnet nämlich mit einer Vorverlegung der Wien-Wahl auf den Mai. „Aber das ist nur Spekulation.“ Diese begründet er mit dem „desolaten Zustand der Wiener SPÖ“, die mit einer Vorverlegung des Wahltermins „die Flucht nach vorne“ antreten könnte. Schon im Dezember hat Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) allerdings mitgeteilt, dass er keine Veranlassung sehe, um über eine vorgezogene Wien-Wahl zu diskutieren.
Weitere Personen übergetreten
Die DAÖ gab am Donnerstag bekannt, dass drei FPÖ-Bezirksräte in Favoriten übergetreten sind. Baron rechnet damit, dass weitere Funktionäre in anderen Bezirken folgen werden. „Davon ist auszugehen. Der Umgang mit H.-C. Strache stößt vielen in der Partei auf“, zitiert ihn der Standard. Von weiteren Wechseln von FPÖ-Gemeinderäten zur DAÖ geht Rumpold aber nicht aus. Bis zur Wahl wolle man neue, frische Gesichter präsentieren.