Deutsche Bildung wird zunehmend schlechter

Der Bundesverband „Der Mittelstand“ beklagt eine zu hohe Abbrecherquote und eine sinkende Qualität bei Bewerbungen. Er fordert bundesweite Gegenmaßnahmen.
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Deutsche Bildung wird zunehmend schlechter

Symbolbild: By DALIBRI (Own work) [CC BY-SA 3.0], via Wikimedia Commons

Der Bundesverband „Der Mittelstand“ beklagt eine zu hohe Abbrecherquote und eine sinkende Qualität bei Bewerbungen. Er fordert bundesweite Gegenmaßnahmen.

Berlin. – Die Situation für Betriebe in Deutschland wird kritischer. Trotz des historisch höchsten Bevölkerungsstands aller Zeiten fehlen in der BRD über 500.000 Fachkräfte, in Österreich sind es über 200.000. Der Generalsekretär des Unternehmerverbandes „Der Mittelstand“ fordert eine „nationale Bildungsinitiative“ und weitreichende Investitionen. Schuld daran sei die unzureichende Digitalisierung an Schulen und mangelhaft ausgebildete Lehrer ohne Berufserfahrung. Viele Schulen seien heruntergewirtschaftet und Neuerungen gingen zu langsam voran.

Pädagogik ist keine Fließbandarbeit

„Der Mittelstand“ vertritt laut eigenen Aussagen über 900.000 Unternehmer und ist in rund 30 Partnerverbänden organisiert. Mit seinen Forderungen steht Generalsekretär Wortmann nicht allein. Populärphilosophen wie Richard David Precht stellen ähnliche Programme teils seit Jahrzehnten auf. Inwieweit mehr Kopplung mit dem Arbeitsmarkt die Mängel der Bildung ausgleichen sollen, ist allenfalls fraglich. Gerade die „Dauerreformen“ am Schul- und Bildungswesen überfordern nicht selten Lehrer, Eltern und Schüler. Je weiter Schulen den Verwerfungen des Marktes ausgesetzt werden, desto früher sind deren Schutzbefohlene auch dessen negativen Einflüssen ausgesetzt.

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