Deutsche sehen Weidel positiv: AfD-Chefin bei Kanzlerfrage auf Platz zwei
Alice Weidel erhält in einer neuen Umfrage große Zustimmung und liegt in der Kanzlerfrage nur knapp hinter Friedrich Merz. Damit setzt sich die AfD-Politikerin deutlich von anderen Spitzenkandidaten ab.
Berlin. – Eine neue INSA-Umfrage für die Bild-Zeitung hat die Beliebtheit deutscher Spitzenpolitiker untersucht, darunter Olaf Scholz (SPD), Robert Habeck (Grüne), Alice Weidel (AfD) und Friedrich Merz (CDU). Die Ergebnisse zeigen, dass Frau Weidel unter den Kanzlerkandidaten eine große Unterstützung genießt, insbesondere im Vergleich zu ihren Mitbewerbern. Trotz einer allgemeinen Vertrauenskrise in die politische Führung ist sie Favoritin.
Vertrauen: Weidel vor allen anderen
Besonders bemerkenswert: Bei der Frage, wem die Bürger am ehesten vertrauen würden, liegt Alice Weidel mit 14 Prozent vorn. Friedrich Merz folgt ihr mit 12 Prozent, während Robert Habeck und Olaf Scholz mit elf beziehungsweise neun Prozent weniger Zustimmung aufwarten können.
Kanzlerfrage Direktwahl
in Prozent
Auch beim Sympathie-Test zur Frage, mit wem die Deutschen am liebsten ein Bier trinken würden, liegt Weidel vorn. 18 Prozent der Befragten entschieden sich für sie, ebenso wie für Robert Habeck. Nur Merz (14 Prozent) und Scholz (12 Prozent) erhielten weniger Zustimmung.
Weidel bei Direktfrage auf Platz zwei
Bei der Kanzlerfrage erreicht Weidel einen beeindruckenden zweiten Platz: Mit 17 Prozent Zustimmung liegt sie nur knapp hinter Merz (20 Prozent) und deutlich vor Habeck und Scholz (jeweils 13 Prozent). Die deutlichen Verluste von Scholz (minus zehn Prozentpunkte) zeigen zudem, dass die Stimmung zugunsten Weidels kippt.
Ein Drittel der Befragten gibt an, Scholz gerne die Meinung sagen zu wollen, bei Weidel sind es nur 18 Prozent. Dies deutet darauf hin, dass Weidel nicht nur als vertrauenswürdig, sondern auch als weniger kontrovers wahrgenommen wird.