Diffamierender Artikel über Benedikt Kaiser – Spaltung ist die falsche Reaktion!
Ein WELT-Autor hat es auf die AfD und den Autor Benedikt Kaiser abgesehen. In einem Text präsentiert er alte Fotos aus Kaisers Jugend, um einen Spaltkeil ins konservative Lager zu treiben – doch das darf nicht funktionieren!
Benedikt Kaiser ist in konservativen Kreisen kein Unbekannter. Der Politikwissenschaftler aus Chemnitz ist ein aktiver und umtriebiger Publizist, der seit Jahren von seiner Sache überzeugt ist und entsprechend handelt - in unzähligen Artikeln und Büchern hat der Familienvater über aktuelle politische Entwicklungen aufgeklärt oder linke Ideen und Denker analysiert. Mehrere Jahre arbeitete er als Lektor beim Antaios-Verlag in Schnellroda, wo auch die mittlerweile vom Verfassungsschutz als „sicher rechtsextrem“ eingestufte Denkfabrik namens „Institut für Staatspolitik“ beheimatet ist. Manch aktiver Twitter-Nutzer erinnert sich auch an hitzige Theoriediskussionen mit dem in der Sache mitunter radikalen, im Umgang aber stets freundlichen Autor. Kaiser machte sich einen Namen mit theoretischen Ausarbeitungen zur sozialen Frage und zu der sogenannten „Mosaikrechten“. Inzwischen ist der Mittdreißiger als Referent des Thüringer AfD-Politikers Jürgen Pohl im Bundestag beschäftigt.
Grund genug für linke Journalisten, auf die Barrikaden zu gehen. Schließlich ist Kaiser nicht nur ein erfolgreicher und bekannter Publizist, sondern auch ein „langjähriger Neonazi“, wie die linksliberale WELT aus dem Springer-Konzern zu berichten weiß. Der Hintergrund: Kaiser war als junger Mann in neonazistischen Gruppen aktiv und marschierte auch bei entsprechenden Demonstrationen mit. Der WELT-Autor, dessen Spuren in der Vergangenheit selbst zu linken Akteuren wie der taz führen, kann Kaisers Vergangenheit fleißig mit einigen Bildern aus dieser Zeit belegen. Hier fällt sofort die ekelerregende Haltung auf, die man von linksextremen Antifa-Blogs im Internet kennt, die wie Detektive eine Unmenge an Informationen und Daten über konservative Akteure sammeln und präsentieren. Einziges Ziel dieser Fleißarbeit ist es, einerseits die Betroffenen einzuschüchtern und andererseits alle Kontaktpersonen des Opfers unter Druck zu setzen, sich zu distanzieren. Diese Methode war jahrelang erfolgversprechend, da sie das konservative Lager leicht spalten konnte.
Das Spielchen der Antifa
Allein die Tatsache, dass jemand einmal in der Neonaziszene aktiv war oder sich sonst in obskuren Gruppen bewegte, reichte im „freien“ Deutschland bisher aus, um eine Vielzahl konservativer Akteure einzeln zu isolieren und damit das Ganze zu schwächen - und zwar unabhängig davon, ob diese Personen zur Zeit der Denunziation noch aktiv waren und wie diese Aktivität in der Vergangenheit aussah. Der Umstand, dass es sie gab, reichte aus, um Kontaktschuld und Distanzeritis auszulösen. Dass dies natürlich nur funktionierte, weil Entscheidungsträger aus dem konservativen Spektrum bereitwillig mitspielten und sich teilweise sogar im Vorfeld distanzierten, sei an dieser Stelle extra erwähnt. Eine Beobachtung übrigens, die Kaiser immer wieder gemacht und auch kritisiert hat: Man kann sich nur spalten lassen, wenn man das auch zulässt und selbst antreibt. Linke Akteure lassen Spaltungsversuche von rechts derweil fast immer ins Leere laufen, im Gegenteil: Sie gehen oft sogar in die Offensive, wie die Solidaritätsaktionen mit der mutmaßlichen Gewalttäterin Lina E. aus der „Hammerbande“ zeigen.
Doch 2023 hat sich in Deutschland einiges verändert. Der konservative Block in Gestalt der AfD und ihres Vor- und Umfeldes rückt immer enger zusammen. Eine lagerinterne Solidarität ist immer häufiger zu beobachten, während Antifa und Staatsschutz im Auftrag der Altparteien die Daumenschrauben anziehen, natürlich sehr zum Ärger der Linken, die sich deshalb immer mehr radikalisieren müssen. Angriffe auf AfD-Akteure selbst laufen immer öfter ins Leere, so dass man zunehmend auf Mitarbeiter oder andere Personen Dunstkreis der Partei abzielt - der angesprochene WELT-Autor hat im Vorfeld des aktuellen Artikels einen weiteren denunziatorischen Artikel über den FREILICH-Autor Dimitrios Kisoudis veröffentlicht, der auch im Bundestag bei der AfD angestellt ist. Neueste Umfragen, die die AfD mittlerweile bei 18 Prozent sehen, lassen die Häufigkeit und Intensität antideutscher Journalisten und Politiker entsprechend krasser und nervöser werden. Der Erfolg der AfD sorgt für eine stärkere Repression - ohne Erfolg. Jedoch ist der Fall Kaiser auch aus einer anderen Perspektive interessant.
Die Angriffe gehen ins Leere
Die Tatsache, dass in diesem diffamierenden Artikel nur Fotos präsentiert und Aktivitäten erwähnt werden, die mehr als ein Jahrzehnt zurückliegen, zeigt vor allem, dass man sich gegen Akteure aus unseren Reihen nicht mehr anders wehren kann, als mit altem Dreck zu werfen. Im Gegenteil: Der Absatz über Kaisers jüngste Aktivitäten klingt eigentlich gar nicht schlecht - „Seine Schriften zeigen ausgesprochen gute Kenntnisse linker Theoriedebatten“. Hier liegt der Hund begraben: Sie greifen den jungen Publizisten an, weil er nicht dem Klischee des dummen Ausländerhassers entspricht, das fast immer bemüht wird, wenn es um Konservative geht. Sie fürchten den belesenen Intellektuellen, der Kaiser ist. Daher auch die besondere die Wut, weil solche Akteure für den linksliberalen Hegemonieblock gefährlich sind. Diese Angriffe werden ins Leere laufen, weil das konservative Lager, wie oben erwähnt, dazugelernt hat.
Der Betroffene selbst gab sich auf Twitter dementsprechend auch gelassen. „Persönliche Rechenschaft schuldet man seiner Familie, seinen Freunden, seinem Arbeitgeber, ehrlich Interessierten usw.“, schrieb er als Reaktion auf die Veröffentlichung des Textes. „Wem man niemals Rechenschaft schuldig sein wird: Linksaußen-Sound-Autoren, die im Denunziationsstil Fragekataloge senden“, Kaiser weiter. In diesem Stil sollte das ganze Lager reagieren: Mit viel Gelassenheit, einer gewissen Souveränität und etwas Humor. Der Jungeuropa-Verlag zum Beispiel nutzte den diffamierenden Artikel direkt für eine Aktion: Wer bis einschließlich Pfingstmontag mit dem Gutscheincode „Schindler“ bei Jungeuropa bestellt, kann die Versandkosten sparen. Schindler ist dabei der Nachname des WELT-Autors. Was auf keinen Fall passieren sollte: Eine Distanzierung von Kaiser. Wer das tut, hilft nur dem politischen Gegner - und sollte schleunigst ein Buch in die Hand nehmen. Ich empfehle das vorletzte Werk von Kaiser selbst: Die Partei und ihr Vorfeld. Dort erklärt er die Spaltungsstrategie auf mehreren Seiten - eine Pflichtlektüre für jedermann!