Eine Warnung

In seinem Kommentar merkt Joachim Paul (AfD) an, dass für Migranten der erschwerte Aufstieg in der Gesellschaft in vielen Fällen hausgemacht und nicht der aufnehmenden Gesellschaft anzulasten sei. Der Grund: In den Herkunftsländern hätten nicht abstrakte Bildung, analytisches Denken und freiwillige Vergemeinschaftung Rang, sondern lediglich konkrete Verwandtschaften, was sich letztlich auch in den Clanstrukturen widerspiegle.

Kommentar von
7.1.2023
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4 Minuten Lesezeit
Eine Warnung

Joachim Paul

„Die Polizei kann uns die Eier lecken“ - die Videoschnipsel, welche die Zustände in der Silvesternacht in der Bundeshauptstadt Berlin dokumentieren, lassen nichts an Deutlichkeit missen. Ein Höhepunkt der Gewaltorgie dürfte der Mordversuch an Polizisten sein, die durch das Fenster ihres Einsatzwagens mit Leuchtspurmunition oder verwandter Technik beschossen wurden. Der Revolverschütze darf sich kurz darauf durch Gejohle seiner Kumpane bestätigt fühlen. Das Video wird entsprechende Kreise ziehen. Auch jene Aufnahmen und Augenzeugenberichte, die aus Duisburg, Essen und Bonn stammen. In der Bundesstadt lockte ein vierzigköpfiger Mob Polizeibeamte in einen Hinterhalt, in Duisburg-Marxloh wurden die Böllerwürfe auf Rettungswagen mit frenetischem „Allahu Akbar“-Gebrüll begleitet.

„Morgen haben alle Ausländer Geburtstag“

Es gibt viele weitere Belege der abgrundtiefen Verachtung unseres Staates und, machen wir uns nichts vor, seines Staatsvolkes durch Täter und Mitläufer. So fühlt sich ein Syrer „an die Heimat erinnert“, dort sei ja „Krieg“ und man höre überall Explosionen. Das sei „normal“, „Heimatgefühl“ komme bei ihm auf.

Er, der hier sehr wahrscheinlich in der sozialen Hängematte liegt und die Deutschen für sein Auskommen arbeiten lässt, kann sich dabei vor Lachen kaum halten. Abgerundet wird das Berliner Sittenpanorama durch folgende Aussage: „Morgen haben alle Ausländer Geburtstag!“. Eine Anspielung auf die übliche Daten- und Urkundenfälschung, die man eben so macht, wenn man nach Deutschland und hier unbürokratisch alimentiert werden will. Über Jahre und Jahrzehnte.

Unsere Heimat: verlacht, ausgebeutet und wortwörtlich zum Abschuss freigegeben. Wieder einmal: denn bereits die Hatz eines orientalischen Mobs auf der Kölner Domplatte auf deutsche Frauen, die in der Silvesternacht des Jahres 2015 systematisch widerlich begrapscht, misshandelt und sexuell genötigt wurden, hätte als Präludium der Verwerfungen begriffen werden können, die unserem Land spätestens seit dem Epochenjahr 2015 drohen und jetzt in Berlin an die Tür klopfen. Aber noch immer gilt: was nicht sein darf, kann nicht sein.

Migranten für CDUler „Opfer der Gesellschaft“

„Wer Menschheit sagt, will betrügen“ – wenn man die wohlfeilen Tweets der üblichen Verharmloser, Wegmoderierer und linken Ideologen betrachtet, fällt einem Carl Schmitts Diktum ein.

So rangiert bei „Twitter“-Clown Ruprecht Polenz (CDU) der Faktor Migrationshintergrund an 9. Stelle seiner bizarren Ursacheneruierung. Davor führt er das übliche Gewäsch linker Streetworker spazieren, die ihre Schützlinge –  oft genug nicht „Opfer der Gesellschaft“, sondern vielmehr unverbesserliche und notorische Faulenzer, Tagediebe und Nichtskönner – durch ein ständiges Überstrapazieren „sozialer“ Faktoren wortreich exkulpieren.

Als ob es keine deutlich ärmeren Länder geben würde, in denen solche Zustände gleichwohl undenkbar sind, weil das Gros der Jugend weiß, was sie mit ihrem Leben anfangen will, die Polizei nicht nur durch Sonntagsreden von Berufspolitikern Respekt und Anerkennung erfährt und konservative Werte in der Gesellschaft fest verankert sind. Und: Die Massenzuwanderung aus allen Winkeln der Welt nicht als nachzuahmendes Erfolgsmodell gilt.

Grüne will lieber Böller verbieten

Frau Ministerin Aminata Touré (Grüne) jedoch verdammt diese „Meta-Debatten“, sie will lieber „Böllern verbieten“. Dazu passt die Sendung der Tagesschau (ARD), in der ein überforderter „Journalist“ die Verlautbarungen der Berliner Polizei zusammenstotterte. Die überwiegend parteibuchqualifizierten Berliner Polizeifunktionäre der oberen Etagen, die seit Jahren hinter Schreibtischen sitzen, machten ironielos „gruppendynamische Prozesse“ und die Corona-Maßnahmen verantwortlich. Was oben gern gehört wird, wird eben gerne gesagt. Man will ja noch aufsteigen. Boris Pistorius (SPD), Innenminister des Landes Niedersachsen, grüßte derweil aus seiner eigentümlichen Parallelwelt: rechtsextreme Männer hätten sich in Berlin ausgetobt.

Sie alle machen das, was sie am besten können: der Öffentlichkeit Sand in die Augen streuen. Aus Parteiräson, aber auch aus Eigennutz: denn sie und ihre politischen Kumpane betreiben jene Politik, die zu diesen Zuständen geführt hat. Wer das beleuchtet, wirft die Frage nach politischer Verantwortlichkeit auf. Und die kann unbequem und langfristig der Karriere wenig förderlich sein.

Wähler sind mitschuld an den Zuständen

Aber man darf auch den Wähler nicht so leicht davonkommen lassen. Er müsste mittlerweile wissen, dass eine Wahlentscheidung für linke Parteien diese Zustände nach sich zieht, fast wie ein Naturgesetz. Und Berlin hat eben mehrheitlich links, linksradikal und linksextremistisch gewählt.

Die Wahrheit ist: die Gewalt in Berlin und anderswo hat ein Gesicht. Sie ist jung, sie ist männlich, sie ist orientalisch. Düsseldorf ist eine Hochburg japanischer Zuwanderer (8.500), in Deutschland leben 6.300 Norweger, 15.000 Finnen, 999.000 Ukrainer. Hat man jemals von Ausschreitungen gehört, an denen diese Gruppen maßgeblich beteiligt waren? Nein.

Die Silvesternacht in Berlin lehrt uns einmal mehr: Zuwanderung verändert die Kultur und Gesellschaft des Landes. Und zwar irreversibel. Die Anerkennung der staatlichen Autorität und der Gedanke einem Gemeinwohl außerhalb der Großfamilie verpflichtet zu sein, setzen ein gewisses Maß an Abstraktionsvermögen voraus. Der Soziologe Joseph Henrich (Universität Harvard) verortet in Europa eine Jahrhunderte alte freiwillige Prosozialität, die sich gegen die Großfamilienbande durchgesetzt und so Gründung und Wirken von Zünften, Gilden, Vereinen, Gewerkschaften, Gesellschaften und Studentenverbindungen ermöglicht habe. Der Anthropologe Edward Dutton hat in Islam – an evolutionary perspective (2020) deshalb ein düsteres Bild der Entwicklungsperspektiven vieler islamischer Länder gezeichnet, die gesellschaftlich von einer Negativauslese geprägt seien. Der Einfluss kultureller und mentalitätsgeschichtlicher Faktoren müsse, so Dutton, deutlich stärker berücksichtigt werden.

Asozialer Gruppenegoismus bei bestimmten Migrantengruppen vorherrschend

In diesem Zusammenhang ist wichtig, dass viele unserer traditionellen Institutionen ursprünglich auf die Initiative einfacher Bürger zurückgehen, die sich altruistisch für das große Ganze, aber immer verbunden mit einem Überbau an höheren geistigen Idealen und Zielen, zusammenschlossen. 

Ein der Bildung und Wohlfahrt dienendes Vereinsleben, wie wir es gerade aus Deutschland kennen, ist jedoch in den Herkunftsländern der Gewalttäter völlig unbekannt. Nicht abstrakte Bildung, analytisches Denken und freiwillige Vergemeinschaftung haben dort Rang, sondern lediglich konkrete Verwandtschaften. Infolgedessen ist der erschwerte Aufstieg in vielen Fällen hausgemacht und nicht der aufnehmenden Gesellschaft anzulasten. Dieser asoziale Gruppenegoismus lässt sich in besonderem Maße am obszönen und geistlosen Materialismus sogenannter „Clans“ ablesen, die unser Land systematisch ausbeuten.

Wer mit den Ausschreitungen nicht zugleich diese Hintergründe beleuchten will, wird auch nicht begreifen können, dass sie eine Warnung sind – für die Verhängnisse die unserer Heimat schon mittelfristig drohen.


Zur Person:

Joachim Paul ist Abgeordneter für die AfD im Landtag Rheinland-Pfalz. Seine Arbeitsschwerpunkte sind Bildung, Digitalisierung und Wirtschaft.

Die in Gastbeiträgen geäußerten Ansichten geben ausschließlich die Meinung des jeweiligen Autors wieder und entsprechen nicht notwendigerweise denen der Freilich-Redaktion.
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