EU-Wahlen: Junge Alternative wählt Tomasz Froelich zum Spitzenkandidaten
Im kommenden Jahr werden Millionen Europäer für die Europawahl an die Urnen gebeten. Die Junge Alternative hat am vergangenen Wochenende ihren Spitzenkandidaten für die Wahl nominiert.
Mainz. - Am vergangenen Samstag hat die Junge Alternative Deutschland (JA) auf ihrem Bundeskonvent in Mainz einstimmig Tomasz Froelich, welcher auch regelmäßig für FREILICH schreibt, zu ihrem Spitzenkandidaten für die Europawahl nominiert. Der Bundesvorsitzende der JA, Hannes Gnauck, zeigte sich sichtlich erfreut über die Nominierung: „Tomasz ist der richtige Mann für Brüssel. Er hat hinter den Kulissen bereits Großes bewirkt. So war er beispielsweise an der Gründung der ID-Fraktion im EU-Parlament beteiligt, saß dabei mit Marine Le Pen und Matteo Salvini am Verhandlungstisch“, so Gnauck in einer Pressemitteilung.
„Ehre und Auftrag zugleich“
Es gebe unter den Nachwuchspolitikern der AfD wenige mit dem politischen und charakterlichen Profil von Tomasz, erklärt Gnauck weiter. „Mit seiner intereuropäischen Kompetenz und weltanschaulichen Grundfeste ist er wie gemacht für die Aufgaben in Brüssel. Er wird eine große Bereicherung für die Delegation im EU-Parlament sein.“
Froelich, der in Wien Sozioökonomie, Politikwissenschaft und Internationale Entwicklung studiert hat, ist seit Februar 2019 stellvertretender Bundesvorsitzender der JA und arbeitet als politischer Berater der ID-Fraktion im EU-Parlament. Das starke Votum sei große Ehre und Auftrag zugleich, erklärte Froelich in einer Pressemitteilung. „In diesen turbulenten Zeiten stehen Deutschland und Europa vor großen Herausforderungen. Die Europäische Union ist aber in einer so desolaten Verfassung, dass sie diesen Herausforderungen nicht gewachsen ist. Sie gehört in ihrer gegenwärtigen Form abgeschafft.“ Dennoch brauche es, insbesondere in wirtschafts-, sicherheits- und verteidigungspolitischen Fragen, eine europäische Bündnispolitik. „In der werdenden multipolaren Weltordnung ist die Schaffung eines europäischen Pols notwendig, wenn die Staaten Europas künftig Verhandler, statt bloß Verhandlungsmasse fremder Hegemonialmächte sein wollen. Als Deutsche muss es unser Anspruch sein, ordnende Kraft dieses europäischen Pols zu werden.“