Ex-AfD-Chef Meuthen deutet Gründung einer neuen Partei an
Letzte Woche kehrte Meuthen der AfD den Rücken. Doch an den politischen Ruhestand denkt er noch nicht.
In einem Interview mit dem „Cicero“ hat Ex-AfD-Chef Jörg Meuthen die Gründung einer neuen Partei angedeutet. Eine Entscheidung sei noch nicht getroffen, aber er plane „weiterhin politisch aktiv“ zu bleiben. „Ich fühle mich zu jung und zu agil, um aus der Politik auszuscheiden“, sagte er dem „Cicero“.
Er führe derzeit viele Gespräche mit Menschen, „die die Lücke zwischen einer nach links weggerutschten CDU und einer nach rechts weggerutschten AfD füllen können“. Es werde „etwas Neues“ kommen, so Meuthen.
„Bürgerliche-konservative, freiheitliche Partei“
Auf Nachfrage, ob es konkret um eine neue Parteigründung gehe, sagte er: „Es geht um eine bürgerlich-konservative, freiheitliche Partei. Also genau das, was im Moment in der Bundesrepublik fehlt.“
Ähnliche Pläne hatten in der Vergangenheit bereits Meuthens Vorgänger Bernd Lucke und Frauke Petry. Die beiden Ex-AfD-Vorsitzenden scheiterten aber bisher mit ihren neuen Parteien. Darauf angesprochen, sagte Meuthen, man müsse die Fehler der anderen nicht wiederholen. „Es ist auch grundsätzlich die Frage, ob man etwas Neues gründet oder auf etwas bereits Bestehendes setzt.“ Es sei alles noch offen. „Aber am Ende wird auf jeden Fall etwas passieren“, kündigte Meuthen an.