Flüchtlingsansturm: Trump spricht von Grenzschließung zu Mexiko
Bereits am Dienstag drohte US-Präsident Donald Trump damit, den zentralamerikanischen Ländern jegliche finanzielle Mittel zu streichen. Nun könnte es sogar zur Grenzschließung im Süden des Landes kommen.
Mexico City. Wie der ORF berichtet, haben gestern tausende Menschen aus Honduras die Grenze zwischen Guatemala und Mexiko durchbrochen. Ein Journalist der Nachrichtenagentur AFP berichtete, dass sie eine Grenzabsperrung überwanden und das mexikanische Territorium erreichten. Ihr Ziel sind die USA. Donald Trump hat bereits reagiert und droht mit der Grenzschließung.
„Ansturm“ auf die Südgrenze
Derzeit befinden sich tausende Menschen aus Honduras auf dem Weg in die USA. Donald Trump hatte Mexiko schon aufgefordert, „diesen Ansturm“ zu stoppen, andernfalls werde er das Militär einschalten und die Südgrenze schließen. In einem seiner Tweets schreibt Trump, dass die Demokraten unter anderem offene Grenzen befürworten und das Land damit angreifbar machen. Vor allem den Zustrom von Menschen aus Guatemala, Honduras und El Salvador sieht der US-Präsident als „Angriff“. Die führenden Mächte der genannten Länder würden nur wenig unternehmen, um diese Menschenmassen davon abzuhalten in die USA zu gelangen.
I am watching the Democrat Party led (because they want Open Borders and existing weak laws) assault on our country by Guatemala, Honduras and El Salvador, whose leaders are doing little to stop this large flow of people, INCLUDING MANY CRIMINALS, from entering Mexico to U.S…..
— Donald J. Trump (@realDonaldTrump) October 18, 2018
Grenzpolizei überfordert
Unter den Menschen seien auch viele Frauen und Kinder gewesen. Sie drückten eine Metallabsperrung ein, die ihnen den Durchgang versperrte. „Ich bin glücklich. Wir tun nichts Böses, wir wollen nur Arbeit“, sagte eine Frau, die ein Mädchen bei sich hatte und die Grenze überschritt. Polizeikräfte und Soldaten aus Mexiko hatten vergeblich versucht, die Menschenmenge aufzuhalten.
Trump will keine ungeordnete Einwanderung
Bereits am Dienstag hatte Trump via Twitter gedroht, seine Regierung werde den zentralamerikanischen Ländern alle finanziellen Mittel streichen, wenn sie diese Menschen „mit Absicht, illegal in unser Land zu kommen“, bis in die Verinigten Staaten ziehen ließen. Er befürchtet außerdem, dass sich „viele Kriminelle“ unter den Menschen befinden, die versuchen in die USA zu gelangen. Die Regierungen von Honduras, Guatemala und El Salador befinden sich durch die Fluchtbewegung allerdings in einer schwierigen Lage. Die US-Regierung will eine ungeordnete Einwanderung nämlich auf jeden Fall verhindern.