FPÖ-Chef Abwerzger: „Tirol muss die Asylstopptaste drücken“
„Ein Abschiebeturbo für Hängematten-Scheinasylanten, damit wir Platz für echte Vertriebene haben, ist das Gebot der Stunde“, meint der Tiroler FPÖ-Chef Abwerzger.
Innsbruck. – Nach Bekanntwerden der gestiegenen Asylzahlen aus dem Vorjahr hat der Tiroler FPÖ-Landeschef Markus Abwerzger sofortige Konsequenzen gefordert. „Tirol muss die Asylstopptaste drücken. Plus 106 Prozent an Asylplus in Tirol, allein im Jahr 2021 ist zu viel. Die richtige Nachbarschaftshilfe an den ukrainischen Vertriebenen und gleichzeitig eine gewaltige Migrationswelle aus Afrika und Asien überfordert Kapazitäten, Finanzen und vor allem die Bevölkerung“, erklärte Abwerzger in einer Aussendung am Mittwoch.
„Abschiebeturbo für Hängematten-Scheinasylanten“
Zugleich bekannte sich der Tiroler FPÖ-Obmann zur Aufnahme ukrainischer Frauen und Kinder „bis zur Kapazitätsgrenze, denn hier ist unsere nachbarschaftliche Solidarität notwendig und gefordert, aber dafür müssen endlich Gesetze eingehalten werden und der Asylstrom aus außereuropäischen Drittstaaten gestoppt werden“.
Außerdem forderte Abwerzger eine „Nullzuwanderung nicht qualifizierter Wirtschaftsmigranten“, die Prüfung aller in Tirol lebenden Asylberechtigten, ob ihr Asylgrund noch besteht, und die sofortige Rückführung aller, „die dem Sozialsystem auf der Tasche liegen“.
„Ein Abschiebeturbo für Hängematten-Scheinasylanten, damit wir Platz für echte Vertriebene haben, ist das Gebot der Stunde. Landeshauptmann Platter und die Bundesregierung müssen aus ihrem schwarzgrünen Einwanderungswahn erwachen und handeln, bevor es endgültig zu viel ist“, betonte Abwerzger.
Asylanträge drastisch gestiegen
Laut Zahlen aus dem Innenministerium ist die Zahl der Asylanträge im Vorjahr drastisch angestiegen. 2021 wurden knapp 40.000 Asylansuchen eingereicht – ein Plus 170 Prozent (TAGESSTIMME berichtete). 25.300 von ihnen waren Männer, nur 2.700 waren Frauen. Der Rest waren Kinder und Jugendliche. Die meisten Asylwerber kamen aus Syrien, Afghanistan und Marokko.