FPÖ gegen spätere Pension: Belakowitsch attackiert Regierung
Soll das Pensionsalter wirklich angehoben werden? Der FPÖ-Abgeordnete Belakowitsch hat dazu eine klare Meinung.
Wien. – Die FPÖ-Abgeordnete Dagmar Belakowitsch hat die aktuelle Diskussion über eine mögliche Anhebung des Pensionsantrittsalters scharf kritisiert. In einer ersten Reaktion auf einen Bericht der Statistik Austria, wonach die Zahl der Erwerbstätigen im zweiten Quartal 2024 trotz eines leichten Wirtschaftsrückgangs stabil geblieben ist, sprach sich die freiheitliche Sozialsprecherin gegen eine Verlängerung der Lebensarbeitszeit aus.
In der Diskussion um die Anhebung des Pensionsantrittsalters sieht Belakowitsch grundlegende Denkfehler. Laut Statistik Austria würden ältere Arbeitnehmer länger im Erwerbsleben bleiben, während junge Erwachsene später in den Arbeitsmarkt eintreten. Die FPÖ-Politikerin betonte, dass es der falsche Ansatz sei, ältere Menschen zu einem späteren Pensionsantritt zu zwingen. Stattdessen müsse der Fokus darauf liegen, jungen Menschen den Einstieg in die Arbeitswelt zu erleichtern.
Früherer Berufseinstieg als Lösung
Belakowitsch plädiert dafür, jungen Menschen durch steuerliche Anreize einen früheren Berufseinstieg zu ermöglichen. Die FPÖ trete für eine Gesellschaft ein, in der sich Leistung lohne. Sie fordert eine Reform des Bildungssystems, die weniger auf akademische Ausbildung und mehr auf praxisnahe Lehre setzt. „Weg von der Überakademisierung – es muss nicht für alles ein Studium geben“, betonte sie. Stattdessen solle die Lehre durch bessere Bezahlung attraktiver gemacht werden.
Besonders scharf kritisierte Belakowitsch die schwarz-grüne Bundesregierung und Arbeitsminister Kocher. Sie wirft der Regierung vor, durch Untätigkeit die Arbeitslosigkeit weiter ansteigen zu lassen. Die Freiheitlichen plädieren für ein Umdenken in der Arbeitsmarktpolitik, das sowohl jüngeren als auch älteren Arbeitnehmern gerecht wird. Eine Anhebung des Pensionsantrittsalters sei der falsche Weg.