FPÖ im Aufwind: Realistische Chancen auf Platz 1

Bei der aktuellen Sonntagsfrage liegen die Freiheitlichen nur noch vier Punkte hinter der führenden SPÖ.
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FPÖ im Aufwind: Realistische Chancen auf Platz 1

8. Sitzung des Nationalrates am 10.1.2020 – Damaliger Klubobmann Herbert Kickl (F) am Wort. Bild: © Parlamentsdirektion / Thomas Topf [Bild zugeschnitten]

Bei der aktuellen Sonntagsfrage liegen die Freiheitlichen nur noch vier Punkte hinter der führenden SPÖ.

Wien. – Die Bundespräsidentenwahl in Österreich hat einiges durcheinandergewirbelt, das zeigt eine aktuelle Meinungsumfrage zur politischen Stimmung im Land. Würde jetzt gewählt, dann könnte die Bierpartei in den Nationalrat einziehen und die FPÖ hätte realistische Chancen, auf dem ersten Platz zu landen.

Gewinner der Stunde

Die Freiheitlichen segeln im Aufwind. Bei der aktuellen Sonntagsfrage der Unique-Research-Gesellschaft liegen die Freiheitlichen mit 24 Prozent (+1) nur noch vier Punkte hinter der führenden SPÖ (28 %, -1), aber vor der ÖVP (23 %, +2). Die FPÖ-Abgeordnete Dagmar Belakowitsch erklärt sich diesen Erfolg damit, dass die freiheitliche Partei in vielen Bereichen gezeigt habe, beginnend mit der Corona-Krise, „dass sie an der Seite der Bevölkerung steht“.

Hinter der ÖVP auf Platz vier liegen die Grünen mit 11 % (+/- 0), gefolgt von den NEOS (10 %, +1) und der impfkritischen MFG mit 2 % (-3).

BPÖ in Umfragen beliebt

Die Umfrage zeigt auch, dass neue politische Bewegungen derzeit gute Chancen hätten: 32 % der Österreicher halten Bierpartei-Chef und Ex-Präsidentschaftskandidat Dominik Wlazny alias Marco Pogo für wählbar. Bei Ex-Krone-Kolumnist Tassilo Wallentin sind es 20 %, bei Gerald Grosz 19 %. Wenn es um die Bewältigung der aktuellen Krisen geht, vertraut eine relative Mehrheit von 41 % der Befragten zwar den aktuellen Parlamentsparteien. Immerhin 34 % glauben aber, dass dafür „neue Parteien von außen“ besser geeignet wären.

Für die Umfrage hat Unique Research 800 Personen telefonisch und online befragt. Die Schwankungsbreite liegt bei plus/minus 3,5 Prozent.

Über den Autor

Monika Šimić

Monika Šimić wurde 1992 in Zenica (Bosnien und Herzegowina) geboren. Die gebürtige Kroatin wuchs in Kärnten auf und studierte Übersetzen mit der Sprachkombination Russisch und Englisch in Graz.

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