FPÖ-Kärnten präsentiert Wahlprogramm für Landtagswahl
"Wir wollen in Kärnten die Führung übernehmen. Das ist unser Anspruch für die Zukunft, es muss wieder mehr Hausverstand am Arnulfplatz einziehen", so FPÖ-Chef Erwin Angerer.
Klagenfurt. - Am 16. Jänner präsentierte die FPÖ Kärnten ihr Wahlprogramm für die diesjährige Landtagswahl, die am 5. März stattfindet. Es umfasst insgesamt 92 Seiten und wurde im Zuge einer Pressekonferenz vorgestellt. Gefordert werden vor allem realpolitische Maßnahmen gegen illegale Migration, Energieknappheit und Inflation.
Plan gegen Teuerung
Das Wahlprogramm enthält unter anderem ein Fünf-Punkte-Plan zur Bekämpfung der Teuerung. Durch Aussetzen der Steuer auf Grundnahrungsmitte sowie auf Treibstoffe und Heizmaterial, Erhöhen der Löhne, Senken der Lohnnebenkosten, Einführen des „echten“ Gratis-Kindergartens und des Familien-Schecks, um echte Wahlfreiheit zwischen Kindesbetreuung und Betreuung zuhause zu gewährleisten, will man gegen diese vorgehen.
Wasserkraft, Biomasse und Photovoltaik statt Windräder
Was die Pläne zum Bau von Windrädern in Kärnten angeht, erklärte Angerer: „Wir sind auch für Windräder, aber nicht in Kärnten. Wir können gerne einen Windpark bauen. Aber ein Windpark gehört dorthin, wo die Voraussetzungen passen. Nicht auf die Kärntner Berge, sondern von mir aus im Burgenland.“
Auf die Frage bezüglich möglicher Koaltionskonstellationen gab Angerer folgende Antwort: „Jetzt werden wir einmal schauen, wie die Wahl ausgeht und wie stark wir sind und welche Koalitionsmöglichkeiten es gibt. Aber die SPÖ muss natürlich damit rechnen, dass sie nicht mehr in der Regierung ist, no na nit.“ Als Koalitionspartner schließe er niemanden aus, sagte Angerer, nur mit den Grünen sei eine Koalition „sehr schwer vorstellbar“.