FPÖ-Parteitag: „Wir brauchen keine Inquisition von links“

Am Samstagvormittag hat die FPÖ ihren Bundesparteitag gestartet. FPÖ-Chef Kickl rechnete in seiner Rede unter anderem mit der grassierenden „Cancel Culture“ ab.
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FPÖ-Parteitag: „Wir brauchen keine Inquisition von links“

FPÖ-Chef Herbert Kickl am 34. ordentlichen Bundesparteitag in St. Pölten. Bild: Screenshot, FPÖ-TV

Am Samstagvormittag hat die FPÖ ihren Bundesparteitag gestartet. FPÖ-Chef Kickl rechnete in seiner Rede unter anderem mit der grassierenden „Cancel Culture“ ab.

St. Pölten. – Beim heutigen 34. ordentlichen Bundesparteitag der FPÖ stellt sich Parteiobmann Herbert Kickl der Wiederwahl. In seiner Rede zu Beginn des Parteitages teilte Kickl nicht nur gegen die schwarz-grüne Regierung und Bundespräsident Alexander Van der Bellen aus, sondern kritisierte auch die „linke Blase“ in den Medien und die weiter um sich greifende sogenannte „Cancel Culture“.

Darüber hinaus beklagte der FPÖ-Chef eine „Vehunzung der Sprache durch die Genderei“ und die Auflösung der Geschlechterdifferenz von Mann und Frau. An die Stelle der Naturwissenschaft trete nun der „Freudo-Marxismus, der uns erklärt, wir brauchen, sechs, zehn oder noch mehr Geschlechter“, so Kickl. Weiters verwies er auf die Angriffe auf den Schriftsteller Karl May, dem von linker Seite „kulturelle Aneignung“ vorgeworfen wird. Kickl sprach in diesem Zusammenhang von einem „Wahnsinn der Political Correctness“, „Woke-Unkultur“ und „Cancel Culture“.

Kampf gegen „Cancel Culture“ und Denkverbote

Dieser Entwicklung sagte der FPÖ-Chef den Kampf an: „Wir kämpfen vor allem um die Freiheit, Meinungen abseits der Regierungslinie und des linken Mainstreams offen artikulieren zu können, die Dinge beim Namen nennen zu dürfen, ohne dass dann gleich die Zensur über einen herfällt, ohne dass gleich die Gesinnungspolizei ausrückt, ohne dass man dann überall einen Haufen Nachteile erleiden muss.“ Deshalb kämpfe man „mit der Freiheit um die Wahrheit“ und um eine „echte“ Toleranz, die diesen Namen auch verdiene. Eine „lebendige Demokratie“ und „offene Gesellschaft“ brauche eine „echte Debatten- und Diskussionskultur“. Und die FPÖ kämpfe auch für das Recht auf Kontroverse, weil dies die Wissenschaft vorantreibe. Denk- und Sprechverbote hätten in der Geschichte hingegen nur für Stillstand gesorgt, warnte der FPÖ-Bundesparteiobmann. „Wir brauchen keine Inquisition von links.“ Mit der FPÖ wolle Kickl eine „Gegenoffensive“ starten und „verlorenes Territorium“ im Namen des Hausverstandes wieder zurückzuholen.

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