FPÖ ruft zu Kundgebung gegen „Corona-Wahnsinn“ in Wien auf

Die Freiheitlichen wollen den Protest gegen die Bundesregierung auf die Straße tragen. Der Wiener FPÖ-Chef Dominik Nepp findet drastische Worte und fordert ein Ende der „schwarz-grünen Geiselhaft“.
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FPÖ ruft zu Kundgebung gegen „Corona-Wahnsinn“ in Wien auf

Symbolbild (Parteilogo auf einem Wahlplakat zur NRW 2019): privat / Die Tagesstimme.

Die Freiheitlichen wollen den Protest gegen die Bundesregierung auf die Straße tragen. Der Wiener FPÖ-Chef Dominik Nepp findet drastische Worte und fordert ein Ende der „schwarz-grünen Geiselhaft“.

Wien. – Am 20. Mai wollen die Freiheitlichen unter dem Motto „Freiheit für Österreich – gegen den Corona-Wahnsinn“ eine Kundgebung am Wiener Heldenplatz abhalten. Das gab die FPÖ Wien am Donnerstag in einer Aussendung bekannt. „Die Coronavirus-Maßnahmen der schwarz-grünen Bundesregierung haben unsere Freiheit massiv eingeschränkt. Was zuerst aus gesundheitlichen Gründen teils notwendig war, wird jetzt zu einem Absurdum“, wirft FPÖ-Landesobmann und Vizebürgermeister Dominik Nepp der Bundesregierung vor. Seiner Ansicht nach gehe es nicht mehr um die Gesundheit der Österreicher, sondern nur noch um den Ausbau der Macht von Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP). „Mit dieser Kundgebung setzen wir ein rot-weiß-rotes Zeichen gegen Corona-Wahnsinn und für die Freiheit der Österreicherinnen und Österreicher“, begründet Nepp die Vorgehensweise.

Nepp: „Raus aus der schwarz-grünen Geiselhaft“

Die Wiener FPÖ bezeichnet die Corona-Maßnahmen als „überzogen“ und kritisiert, dass sie „Massenarbeitslosigkeit, gesundheitliche Kolleteralschäden, Geschäftssterben sowie eine Beschränkung der Freiheitsrechte“ der Bürger gebracht hätte. Nepp wirft Bundeskanzler Kurz in diesem Zusammenhang vor, die Menschen mittels Überwachungs-App „auf Schritt und Tritt verfolgen“ zu lassen und verweist dabei auf die umstrittene Aussagen der Kanzler-Beraterin Antonella Mei-Pochtler, die sich vor einigen Tagen in einem Interview für den verpflichtenden Einsatz einer Contact-Tracing-App aussprach. Das Bundeskanzleramt dementierte umgehend solche Pläne und erklärte, weiterhin auf das „Prinzip der Freiwilligkeit“ zu setzen. Dennoch betont FPÖ-Landeschef Nepp, eine solche „elektronische Fußfessel“ dürften sich „freie mündige Bürger nicht gefallen lassen“. „Es reicht. Raus aus der schwarz-grünen Geiselhaft. Freiheit für Österreich“, fordert der Wiener Vizebürgermeister.

Wie die FPÖ in der Aussendung weiter ankündigt, werden bei der Kundgebung auch „Bürger aus der Zivilgesellschaft, Mediziner und Gastronomen“ sprechen. Konkrete Namen werden allerdings nicht genannt. Auf die Einhaltung der geforderten Corona-Maßnahmen, etwa Sicherheitsabstand, werde selbstverständlich besonderer Wert gelegt, betonen die Freiheitlichen.

Petition „Allianz gegen den Corona-Wahnsinn!“

Seit Ende April läuft die von der FPÖ ins Leben gerufene Kampagne „Jetzt reicht’s! – Allianz gegen den Corona-Wahnsinn!“. Die dazugehörige Online-Petition wurde laut Angaben von FPÖ-Generalsekretär Michael Schnedlitz nach nur einer Woche bereits von 40.000 Personen unterzeichnet.


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Stefan Juritz

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