Gauck: Altpräsident kritisiert „falschen Pazifismus“

Der ehemalige Bundespräsident und evangelische Theologe Joachim Gauck (parteilos) mahnte in der TV-Sendung „Markus Lanz“ die Deutschen zur Parteinahme gegen Russland an.
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Gauck: Altpräsident kritisiert „falschen Pazifismus“

Bild (Ex-Bundespräsident Joachim Gauck):Tohma (Diskussion) [CC BY-SA 4.0], via Wikimedia Commons (Bild zugeschnitten)

Der ehemalige Bundespräsident und evangelische Theologe Joachim Gauck (parteilos) mahnte in der TV-Sendung „Markus Lanz“ die Deutschen zur Parteinahme gegen Russland an.

„Pazifismus ist ehrenvoll, führt aber nicht zum Guten. Er zementiert nur die Dominanz der Bösen, der Unmenschlichen und der Verbrecher“, so die Worte Gaucks im ZDF. Der ehemalige Pastor würde auch selbst zur Waffe greifen, der bereits 2014 Russland für die Annexion der Krim stark kritisierte. Gauck ist auch in Vergangenheit als Verteidiger eines „gerechten Krieges“ zum Schutz von freiheitlich-demokratischen Werten bekannt geworden, als er nach einer Rede zum Afghanistaneinsatz der Bundesrede von dem Krieg als „nicht gut, aber erträglich und gerechtfertigt“ sprach.

„Eine Wohlstandslücke kann man überleben.“

Der Altpräsident, der jährlich 214.000 Euro Steuergelder als Ehrensold erhält, relativierte während der Gesprächsrunde die Gefahr, der von Experten befürchteten Energie- und Versorgungskrise, die sich laut diesen besonders in diesem Winter niederschlagen wird, sollte die Politik keine entsprechenden Maßnahmen einleiten. An die Bürger appellierte er dabei die „Zähne zusammenzubeißen“ und „nur einmal statt zweimal im Jahr in den Urlaub“ zu fahren. Kritiker unterstellen Gauck die Last aufgrund von ideologischen Zielen auf die Bürger abzuwälzen, die zuletzt unter erheblich verteuerten Lebensmittel- und Energiepreisen litten.


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