Grosz schließt weiteres politisches Engagement nach Hofburgwahl nicht aus

Am Wahlabend schloss Gerald Grosz eine weitere Karriere als Parteipolitiker aus, gleichzeitig lässt er ein Antreten bei weiteren Wahlen offen.
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Grosz schließt weiteres politisches Engagement nach Hofburgwahl nicht aus

Bild: Gerald Grosz. (c) metropolico.org

Am Wahlabend schloss Gerald Grosz eine weitere Karriere als Parteipolitiker aus, gleichzeitig lässt er ein Antreten bei weiteren Wahlen offen.

Wien. – Gerald Grosz schließt nach der Bundespräsidentschaftswahl ein weiteres politisches Engagement nicht aus. „Man muss sich überlegen, wie man ernsthaft mit dem Wunsch nach Veränderung umgeht“, sprach er am Montag gegenüber der APA sein vorläufiges Ergebnis von rund sechs Prozent an. Er sieht darin die „Legitimation, auch weiterhin mit vollem Einsatz eine Meinung zu vertreten, die dem Establishment nicht passt“.

Grosz freut sich über gutes Abschneiden

Wie bereits am Wahlabend erinnerte er daran, dass er mit seinem Ergebnis bei der Präsidentschaftswahl auf Anhieb den Einzug in den Nationalrat geschafft hätte. Sein Abschneiden sei zudem besser gewesen als jenes des BZÖ unter Peter Westenthaler. Auf einen weiteren Schritt wollte Grosz sich allerdings nicht festlegen. Nur so viel: „Man muss schauen, was man daraus macht.“

Die Hürden für einen Antritt etwa bei der Nationalratswahl wären für Grosz allerdings deutlich höher als für das Rennen um die Hofburg. So bräuchte es dafür ein deutlich höheres Budget, auch würden Social-Media-Kanäle dafür nicht reichen. Und auch die Gründung einer Partei und die Erstellung einer Liste wäre dafür unvermeidbar.

Weiter gegen das Establishment

Auf seiner Facebook-Seite reagierte Grosz gestern mit folgenden Worten auf das Wahlergebnis: „Die Wahlen sind geschlagen. Der Amtsinhaber wurde bestätigt und das Establishment sieht dies als Auftrag, weiterzumachen, wie bisher.“ Er werde aber dagegen halten, „ohne Wenn und Aber“. Denn bei insgesamt sieben Bewerbern habe er gestern sechs Prozent erreicht. Vor allem für einen Einzelkämpfer sei das ein beachtliches Ergebnis. Noch nie in der Geschichte der Zweiten Republik traten sieben Kandidaten an. Ohne Budget, ohne Plakate, Inserate, Werbesendungen, ohne Feuerzeuge und Kugelschreiber, ohne Funktionäre und Wahlkampfhelfer sei ihm und seinem Team dieser Achtungserfolg gelungen, freut sich Grosz.


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Über den Autor

Monika Šimić

Monika Šimić wurde 1992 in Zenica (Bosnien und Herzegowina) geboren. Die gebürtige Kroatin wuchs in Kärnten auf und studierte Übersetzen mit der Sprachkombination Russisch und Englisch in Graz.

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