Habeck gab 32 Millionen Euro für Energiespar-Kampagne aus
Für eine Werbekampagne zum Energiesparen gab Wirtschaftsminister Habeck 32 Millionen Euro aus. Die Opposition wittert Geldverschwendung.
Berlin. - Ob im Fernsehen, in Kinos, mit Anzeigen oder Radiosendungen, wer auch nur eines dieser Kommunikationsmedien in letzter Zeit verwendet hat, der konnte die Aufrufe zum Energiesparen nur schwerlich ignorieren. Mit Aufrufen wie „Jeder Beitrag zählt“ warb die Bundesregierung unter Leitung von Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) für Energieeinsparungen von bis zu 20 Prozent. Bürger durften sich für rund 32 Millionen Euro erklären lassen, dass bald der Winter käme und man etwa das Wasser beim Zähneputzen abdrehen könne.
Werbekampagne als „Augenwischerei“
Der parlamentarische Geschäftsführer der CSU-Landesgruppe, Stefan Müller, kritisierte die hohen Kosten der Kampagne: „Die Bundesregierung gibt mehr als 32 Millionen Euro für Energiesparkampagnen aus, hat aber kein langfristiges Konzept, wie das Energieangebot erhöht werden soll. Damit ist die Gefahr eines Blackouts in diesem Winter weiter nicht gebannt. Es braucht echte Lösungen statt teurer Augenwischerei“. Tatsächlich ist der Energieverbrauch seit Beginn der Kampagne kaum gesunken, teils hat er sich sogar erhöht.
Der energiepolitische Sprecher der AfD-Fraktion im Bundestag, Steffen Kotré, fordert: „Statt an den Symptomen der verpfuschten, ideologischen Energiewende herumzudoktern, muss aus Sicht der AfD-Fraktion endlich eine Ausweitung des Energieangebotes umgesetzt werden. […] Die Laufzeit der Kernkraftwerke muss endlich verlängert, der Kohleausstieg abgeblasen werden. Die Gasknappheit könnte innerhalb kürzester Zeit behoben sein. Dafür ist der verbliebene Strang von Nord Stream 2 endlich in Betrieb zu nehmen.“