Hafenecker: FPÖ-Regierungsbeteiligung gibt es nur mit Kickl
Am 29. September finden in Österreich Nationalratswahlen statt. In den aktuellen Umfragen liegen die Freiheitlichen nach wie vor vorne. Der FPÖ-Generalsekretär betonte nun, dass es ohne Kickl keine Regierungsbeteiligung geben werde.
Wien. – Der freiheitliche Generalsekretär Christian Hafenecker war am Mittwochabend zu Gast in der ZIB 2. Dabei betonte er mehrmals das gute Abschneiden der FPÖ bei der EU-Wahl im Juni, insbesondere den Erfolg im ländlichen Raum. Die schlechten Ergebnisse in den Landeshauptstädten seien darauf zurückzuführen, dass es sich um Universitätsstädte handle und Linkssein an den Unis „schick“ sei. Es sei daher notwendig, die FPÖ in den Städten entsprechend zu bewerben. Hafenecker sprach im Interview aber auch über die Nationalratswahlen, die Ende September in Österreich stattfinden und bei denen die FPÖ laut Umfragen gewinnen könnte.
Nach der jüngsten Umfrage von Unique Research käme die FPÖ auf 27 Prozent, gefolgt von der ÖVP mit 23 Prozent. Es folgen die SPÖ mit 21 Prozent und die NEOS mit zehn Prozent. Die Grünen kämen mit neun Prozent auf Platz fünf, die Bierpartei mit sieben Prozent auf Platz sechs und die KPÖ mit zwei Prozent auf Platz sieben. Bisher hat keine Partei angekündigt, mit einer FPÖ unter Kickl in einer Regierung zusammenarbeiten zu wollen. Eine Koalition mit der ÖVP schloss Hafenecker im ZIB2-Interview nicht aus und deutete an, dass sich die Türkisen, die Kickl als Partner bisher ausgeschlossen haben, noch umentscheiden könnten. Der Parteichef habe den Anspruch erhoben, der erste „Volkskanzler“ zu werden, so Hafenecker. Eine Koalition ohne Kickl als Regierungsmitglied schloss er aus: „Da gibt es nichts daran zu rütteln.“