Hannover plant Migrantenquote für Stadtverwaltung

Mithilfe eines Integrationsplanes werden in Hannover Fakten geschaffen. Zur „Stärkung des Wirtschaftsstandortes“ sollen mehr Beschäftige Migrationshintergrund haben.
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Hannover plant Migrantenquote für Stadtverwaltung

Hannovers Oberbürgermeister Belit Onay, Bernd Schwabe in Hannover, CC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons

Mithilfe eines Integrationsplanes werden in Hannover Fakten geschaffen. Zur „Stärkung des Wirtschaftsstandortes“ sollen mehr Beschäftige Migrationshintergrund haben.

Hannover. – Bis Ende 2026 sollen über 30 Prozent der Mitarbeiter der Stadtverwaltung eine Migrationsbiographie aufweisen. Der neue Integrationsplan „Wir 2.0“ sieht eine dementsprechende Quotierung vor. Hannover weist einen Ausländeranteil von 39,2 Prozent im Alter von 18 bis 64 Jahren auf, die Stadtverwaltung 14 Prozent. Dies soll sich nun ändern. In die Quotierung sind auch Führungspositionen und gehobene Dienststellen begriffen, die Umsetzung kostet die Stadt 250.000 Euro. Der Oberbürgermeister Belit Onay (Grüne) sagte gegenüber der Hannoversche Allgemeine: „Als Einwanderungsstadt ist Hannover geprägt von den Menschen aus aller Welt. […] Es ist mein Anspruch, dass wir gemeinsam dafür Sorge tragen, dass alle Hannoveraner hier gut, gerne und frei von Diskriminierung leben und diese Stadtgesellschaft gleichberechtigt mitgestalten können.“

Sonderförderung von migrantischen Unternehmen

Nicht nur die Stadtverwaltung soll künftig „diverser“ werden. Eine geplante Maßnahme soll nicht-deutsche Unternehmen auszeichnen und über ein Internetportal gezielt ausländische Fachkräfte anwerben. Ein weiterer Vorschlag des „Wir 2.0“-Plans ist bereits umgesetzt. Die „Integreat“-App liefert für Flüchtlinge zahlreiche Information über die Stadt und zentrale Anlaufstellen wie Arbeitsamt, Versorgungseinrichtungen etc. Die Integrationssprecherin der Stadt, Hülya Iri, betonte, wie wichtig es der Stadt und ihrer Partei der SPD wäre, die Arbeitsmigration zu unterstützen.

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