Hildesheim: AfD-Büro erneut Ziel von Vandalismus – Zeugen gesucht
In der Nacht vom 7. auf den 8. September wurde das AfD-Stadtratsbüro in Hildesheim erneut Ziel eines Anschlags. Die Polizei ermittelt und sucht Zeugen.
Hildesheim. – In der Nacht vom 7. auf den 8. September ist es in Hildesheim zu einem Anschlag auf das Stadtbüro der AfD gekommen. Dies geht aus mehreren Beiträgen, darunter eine Videobotschaft, hervor, die auf der Facebook-Seite des AfD-Kreisverbandes Hildesheim veröffentlicht wurden. Darin ist von einem „politisch motivierten linken Attentat“ die Rede, bei dem die Frontscheibe des Büros mit brachialer Gewalt eingeschlagen worden sei. Die Polizei ist informiert, Zeugen werden gesucht.
Nicht der erste Anschlag
Der Anschlag ist nicht der erste auf das Stadtratsbüro in Hildesheim. Bereits Anfang März gab es einen ähnlichen Anschlag. Damals wurden die Scheiben des Büros mit einer Mülltonne, einem Pflasterstein und sogar mit einer schweren Sitzbank bearbeitet, wodurch die Scheibe der Eingangstür zu Bruch ging. Nach der Tat urinierte einer der Täter in den Flur.
Die AfD sprach damals davon, dass diese Gewalt eine direkte Folge der verbalen Aufstachelung gegen die einzige Opposition in diesem Land sei. „Wenn von angeblichen 'Deportationsplänen' in Bezug auf das Wahlprogramm der AfD gelogen wird, wenn die AfD als 'Nazipartei' und als 'Haufen Scheiße', ihre Funktionäre als 'Fliegen' betitelt werden, dann ist natürlich klar, dass sich einzelne Individuen angesprochen fühlen 'aufzustehen, aktiv zu werden und ihre Demokratie zu schützen' – das sie in ihrem Wahn genau zu dem werden, was sie zu bekämpfen versuchen, haben sie nicht verstanden“.