Im kommunistischen Graz sollen SUV-Fahrer mehr fürs Parken zahlen

Zwar sei bezüglich einer Parkgebührenerhöhung laut Verkehrsreferentin Schwentner noch nichts fixiert, es ist jedoch zu erkennen, dass die Pläne ganz klar in diese Richtung gehen.

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Im kommunistischen Graz sollen SUV-Fahrer mehr fürs Parken zahlen

Grazer Rathaus

© Pixabay

Graz. - In der steirischen Landeshauptstadt sollen Fahrer von größeren Autos künftig mehr fürs Parken zahlen. Das sind zumindest die Pläne der KPÖ-SPÖ-Grünen-Koalition. Damit möchte man sich an deutschen Modellen orientieren, wo hinsichtlich der Parkgebühren bereits zwischen Fahrern mit normalen Wagen und Fahrern mit schweren Wagen differenziert wird.

Eltern und Kleinunternehmer betroffen

Wie die Kleine Zeitung berichtete, hieß es aus dem Büro der Grazer Vizebürgermeisterin und Verkehrsreferentin Judith Schwentner (Grüne) zwar, dass noch nichts fixiert sei, doch die Pläne gehen ganz klar in diese Richtung. Wer ein großes Auto hat, könnte in Zukunft also mehr fürs Parken zahlen zahlen. „Es ist eine Frage der Fairness, wenn Lenker von großen Autos, die mehr Platz brauchen, auch mehr fürs Parkpickerl zahlen“, wird Christian Gratzer vom Verkehrsclub Österreich dazu zitiert.

Eine derartige Maßnahme hält ÖVP-Chef Kurt Hohensinner aber für "problematisch", weil sie vorwiegend Eltern wie Kleinunternehmer treffen würde – "und einmal mehr Verkehrsteilnehmer gegeneinander ausspielt". Was die Pläne zur Änderung der Parkregelungen betrifft, soll es auch zur Ausweitung der Parkzonen und zur Anhebung der Gebühren kommen, und zwar für alle Autofahrer. Selbst die Gebührenbefreiung für E-Autos soll gestrichen werden, wie express berichtet.

Deutsches Modell

In der deutschen Stadt Tübingen ist das Modell bereits seit 2022 Realität. Dort zahlen Fahrer eines normalen Wagens für einen Anwohnerparkausweis 120 Euro, Fahrer schwerer Wagen werden hingegen mit bis zu 180 zur Kasse gebeten. Sozial Schwache hingegen erhalten Ermäßigungen. Die Mehreinnahmen sollen in den Nahverkehr fließen.

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