Inflation weiter hoch: Schwarz-Grün hinterlässt laut FPÖ „Scherbenhaufen“
Laut Statistik Austria wird die Inflationsrate in Österreich im September auf 1,8 Prozent sinken. Dennoch gibt es Kritik von Seiten der FPÖ, da die Rate nach wie vor höher ist als in Deutschland und anderen europäischen Ländern.
Wien. – Die Inflationsrate für September 2024 wird laut einer Schnellschätzung von Statistik Austria voraussichtlich 1,8 Prozent betragen. Das ist der niedrigste Wert seit Februar 2021, als die Teuerung 1,2 Prozent betrug. Gegenüber dem Vormonat August wird ein Rückgang des Preisniveaus um 0,1 Prozent erwartet. Hauptverantwortlich für den Rückgang sind günstigere Kraftstoffe. Damit liegt die Inflation erstmals seit April 2021 wieder im Zielbereich der Europäischen Zentralbank (EZB), wie Noch-Finanzminister Magnus Brunner (ÖVP) betonte.
„Tägliches Leben nicht mehr leistbar“
Kritisch zu den Zahlen äußerte sich allerdings FPÖ-Wirtschaftssprecher und Nationalratsabgeordneter Axel Kassegger. „Diese schwarz-grüne Regierung hinterlässt einen einzigen Scherbenhaufen. Die ÖVP und Kanzler Nehammer haben der Wirtschaft und Österreich als Standort schwersten Schaden zugefügt!“ Kassegger wies darauf hin, dass Österreich mit 1,8 Prozent weiterhin über der Inflationsrate von Deutschland (1,6 Prozent), Frankreich (1,5 Prozent), Spanien (1,7 Prozent) und Italien (0,8 Prozent) liege.
Die Äußerungen von ÖVP-Arbeitsminister Martin Kocher, der von einem richtigen Weg im Kampf gegen die Inflation gesprochen hatte, bezeichnete er als „Verhöhnung jener Menschen, die sich das tägliche Leben nicht mehr leisten können“.
Zahl der Unternehmensinsolvenzen gestiegen
Kassegger wies auch auf die steigende Zahl der Unternehmensinsolvenzen hin, die in den ersten drei Monaten des Jahres dramatisch zugenommen hat. „So mussten 4.865 Unternehmen Insolvenz anmelden – das sind 17 Firmenpleiten pro Tag. Besonders betroffen davon sind der Handel, die Bauwirtschaft und der Bereich Beherbergung und Gastronomie.“
Er betonte, dass die Insolvenzen angesichts der anhaltenden Wirtschaftsflaute und der leeren Auftragsbücher weiterhin ein großes Problem bleiben werden. „Die Kosten steigen dennoch weiter, und auch die vielen bürokratischen Hürden tragen ihren Teil dazu bei, dass Österreichs Unternehmen wegen der vielen offenen Fronten immer öfters diesen Überlebenskampf verlieren - das ist die traurige Bilanz von ÖVP-Kanzler Nehammer und ÖVP-Wirtschaftsminister Kocher.“
„FPÖ könnte wirtschaftspolitische Talfahrt stoppen“
Die „wirtschaftspolitische Talfahrt“ von ÖVP und Grünen könnte unter einer neuen Regierung mit „Volkskanzler Herbert Kickl“ gestoppt werden, betonte Kassegger. „Wir Freiheitliche könnten eine Politik betreiben, die Arbeitsplätze schafft und damit auch den Wohlstand in Österreich sichert, denn ÖVP und Grüne haben mit ihrer fahrlässigen und unverantwortlichen Politik mittel- und langfristig auch die Zukunft Österreichs gefährdet“.
Ob die FPÖ in die Regierung kommt, ist derzeit noch offen. Aktuell stehen die ersten Einzelgespräche der jeweiligen Parteichefs mit Bundespräsident Alexander van der Bellen an, danach folgen erste Sondierungsgespräche zwischen den Parteien.