Innenministerin Faeser kündigt weitere Verschärfung des Waffenrechts an
Die „Rollator“-Bande der angeblichen Umstürzler könnte Waffenfreunden demnächst mehr Ärger bereiten. Die Bundesinnenministerin plant ein Verbot des Verkaufs von Armbrüsten ohne Waffenschein.
Berlin. - Für Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) kam die Reichsbürger-Razzia wie gerufen. Sie gilt als Gegnerin des Bewaffnungsrechts der Bürger und hat nun die Legitimierung für eine weitere Verschärfung. So soll die „Lieblingswaffe der Reichsbürger“, die Armbrust, nur gegen Vorlage eines Waffenscheins verkauft werden dürfen. Bislang sind Armbrüste frei verkäuflich, benötigt wird lediglich ein Altersnachweis zur Überprüfung der Volljährigkeit.
Silvester-Krawalle könnten weitere Konsequenzen haben
Eine ähnliche Initialwirkung wie der angebliche Reichsbürger-Putsch hatten die real stattgefundenen Krawalle und Plünderungen der Silvesternacht. So plant die Innenministerin auch zukünftig alle halbautomatischen Waffen für Privatleute zu verbieten. Schreckschusspistolen sollen ebenfalls nur gegen Vorlage eines Waffenscheins verkauft werden. Für die Pläne der Ministerin hagelt es Kritik, sowohl aus der Regierung als auch aus der Opposition. Die FDP kritisiert das allgemeine Misstrauen gegenüber Waffenbesitzern und forderte zukünftig die gesonderte Aufführung von Straftaten mit illegalen Waffen.
Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) kommentierte: „Wir haben in Deutschland bereits ein strenges Waffenrecht. Verschärfungen sollten daher nur dann vorgenommen werden, wenn sie erforderlich sind und einen echten Sicherheitsgewinn bringen“. Beide Parteien unterstützen jedoch die Einführung des kleinen Waffenscheins für Armbrüste und Schreckschusspistolen. Nur die AfD lehnt dieses Vorhaben als Bevormundung des Bürgers ab.