Interview mit LR Köfer: „Bürger müssen wieder im Mittelpunkt stehen“
Anlässlich der kommenden Kärntner Landtagswahl am 4. März 2018 hat die Tagesstimme den Spitzenkandidaten der verschiedenen Parteien ein paar kurze Fragen gestellt. Als erstes veröffentlichen wir das Interview mit LR Gerhard Köfer vom „Team Kärnten – Liste Köfer“.
Tagesstimme: Sehr geehrter Herr Landesrat, am 4. März findet die Landtagswahl in Kärnten statt. Welche Ziele haben Sie sich gesetzt, wird Ihre Liste die Fünf-Prozent-Hürde schaffen?
LR Köfer: Mein Wahlziel ist klar und eindeutig, nämlich so stark zu werden, dass sich ohne das Team Kärnten-Liste Köfer (TK-Liste 5) keine Machtverteilungs-Koalitionen bilden können. Wir sind der Garant, dass die Bürger erfahren, was mit dem Steuergeld passiert und das soziale Gewissen im Land und überzeugt, die Fünf-Prozent-Hürde zu schaffen, zudem auch alle Umfragen darauf hindeuten.
Tagesstimme: Mit welchen Themen wollen Sie bei den Wählern punkten?
LR Köfer: Die Bürger müssen wieder in den Mittelpunkt des politischen Interesses und der politischen Tätigkeit gerückt werden und nicht der reine Machterhalt der Parteien. Mit dem Team Kärnten wird kein Kärntner mehr hungern oder frieren müssen. Die berechtigten einzelnen Sorgen der Kärntnerinnen und Kärntner sowie die persönlichen Anliegen der Bürger müssen endlich wieder ernst genommen werden. Kärnten braucht auch neue und innovative Unternehmen, die neue Arbeitsplätze schaffen. Gleich wichtig ist es, dass bestehende Arbeitsplätze gesichert werden und somit eine weitere Abwanderung verhindert wird. Wir benötigen endlich ein investitions- und wirtschaftsfreundliches Klima im Land Kärnten. Zudem gilt es die Unternehmer, die mit so vielen Hürden zu kämpfen haben, zu entlasten.
Tagesstimme: Aufgrund der Verschuldung des Landes fordern Sie eine zehnjährige Nulllohnrunde für Politiker. Wo muss Ihrer Ansicht nach sonst noch gespart werden?
LR Köfer: Nicht den Parteien muss es gut gehen, sondern der Kärntner Bevölkerung! Wir fordern, dass die Parteienförderung halbiert wird. Das spart ungefähr vier Millionen Euro und das im Jahr ein. Das Team Kärnten hat im Vorjahr als einzige Partei gegen die unverschämte Erhöhung der Bürgermeistergehälter gestimmt.
Tagesstimme: Sie setzen sich auch für einen Bürokratieabbau in Kärnten ein. Wo sollte man damit am besten beginnen?
LR Köfer: Kärnten ist ein Land der unbegrenzten Möglichkeiten, doch leider nur was die Bürokratie betrifft. Derzeit ist es so, dass Beamte zu oft erklären, wie etwas nicht funktioniert. Hier wollen wir ein radikales Umdenken: Beamte müssen von der Verhindererrolle in die Rolle der Umsetzungsmotoren kommen.