„Kennt ihr Eure Vorfahren?“: AfD kontert Recherchen zu Weidels Großvater mit cleverem Aufruf

Am vergangenen Wochenende haben Recherchen rund um AfD-Chefin Alice Weidel ergeben, dass ihr Großvater eine NS-Vergangenheit hatte. In den Sozialen Medien konterte die AfD mit einem interessanten Aufruf.

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„Kennt ihr Eure Vorfahren?“: AfD kontert Recherchen zu Weidels Großvater mit cleverem Aufruf

Die Welt hat herausgefunden, dass Weidels Großvater in den 1930er-Jahren NSDAP-Mitglied war.

© Metropolico

Berlin. – Aktuelle Recherchen rund um AfD-Chefin Alice Weidel sorgen derzeit für Aufregung in den Medien. Demnach hat die Welt herausgefunden, dass Hans Weidel, der Großvater der AfD-Chefin, in den 1930er-Jahren Mitglied der NSDAP und der SS war und im Zweiten Weltkrieg als Militärrichter diente. Die Reaktionen in den Sozialen Medien auf diese Enthüllung waren erwartungsgemäß zahlreich. Während Beobachter in den Recherchen den Versuch sehen, der AfD-Vorsitzenden ultimativ zu schaden und von „Sippenhaft in Reinkultur“ sprechen, konterte die AfD selbst mit einem einfallsreichen Aufruf.

„Kennt ihr Eure Vorfahren?“

„Die Welt hat herausgefunden, dass Alice Weidels Großvater Militärrichter und Wehrmachtsangehöriger war. Eine gute Recherche“, schreibt der AfD-Bundestagsabgeordnete Rüdiger Lucassen auf X. Weiter empfiehlt er jedem jungen Deutschen, sich mit seinen Vorfahren zu beschäftigen. „Es gibt viel zu entdecken“, so Lucassen. „Mein Vater Hans war bei Kriegsende Bataillonskommandeur im Fallschirmjägerregiment 1. Er landete auf Kreta, kämpfte in Frankreich, Rußland und am Monte Cassino“. Dazu hängte er ein Foto an, das seinen Vater neben dem Boxweltmeister Max Schmeling zeigt, welcher mit ihm über Kreta abgesprungen war. „Kennt Ihr Eure Vorfahren? Habt Ihr Bilder?“, fragt Lucassen seine Follower.

Nutzer erzählen von Vorfahren

Seit der Veröffentlichung am Samstagnachmittag wurde Lucassens Beitrag von fast einer halben Million Nutzern gesehen, mehr als 1.300 Personen haben ihn kommentiert. „Herr Lucassen, danke für diesen stabilen Tweet“, heißt es unter anderem. Viele Nutzer erzählen unter dem Beitrag auch etwas über ihre Vorfahren: „Ein Großvater war als ganz junger Mann schon im 1Wk. Der stand dort wochenlang in gefluteten Schützengräben, danach lebenslang Invalide. Der andere wurde in Stalingrad verwundet, kam grad noch so raus und hat so überlebt“, schreibt ein Nutzer. „Meine beiden Großväter waren gerade 18 als der Krieg begann. Bei wurden eingezogen und an die Front geschickt. Beide haben überlebt, auch noch mehrere Jahre Kriegsgefangenschaft, und die Vertreibung aus der Heimat. So ziemlich jeder Mann war damals in der Wehrmacht, SS, usw.“ schreibt ein anderer.

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