Krampuslauf in Graz wieder abgesagt: FPÖ-Kritik an linker Stadtregierung
Zum fünften Mal in Folge fällt der Krampuslauf in Graz aus. Grund dafür sind unter anderem finanzielle Engpässe.
Graz. – Bereits zum fünften Mal in Folge fällt heuer der Krampuslauf in Graz aus. War es anfangs die Coronapandemie, die den Krampuslauf ins Wasser fallen ließ, so waren es in jüngster Zeit budgetäre Gründe und immer strengere Auflagen, die zur Absage der Traditionsveranstaltung führten. Kritik daran kommt unter anderem von der FPÖ.
Einsparungen beim Adventsprogramm
„Es wird auch heuer keinen Krampuslauf geben. Diese einst schöne Tradition ist leider in Graz komplett eingeschlafen“, bedauert Walter Kriwetz, der stets als treibende Kraft dahinter stand und sich mehr Engagement seitens der Politik und des Citymanagements gewünscht hätte. Doch aufgrund des geringen Gesamtbudgets musste das Management diverse Einsparungen im Adventprogramm vornehmen, zitiert die Kleine Zeitung den Sprecher der Holding Graz, Gerald Zaczek-Pichler.
Kassegger fordert Rückbesinnung auf Traditionen
Kritik an der neuerlichen Absage kommt von FPÖ-Stadtparteiobmann Axel Kassegger. Graz würde schon seit geraumer Zeit den Sparstift ansetzen. „Immer wieder vernimmt man seitens der linken Stadtregierung, ihre Vorgänger träfe die alleinige Schuld am hohen Schuldenberg der Stadt“, so Kassegger. Wenn man sich aber die aktuellen Projekte von KPÖ und Grünen genauer anschaue, würde man Vorhaben finden, die angesichts der angespannten Finanzlage der Stadt geradezu dekadent wirken würden.
Als Beispiele nannte Kassegger die Eröffnung der Neutorgasse, die das Stadtbudget mit 200.000 Euro belastet habe, und den Bau eines 80 Meter langen Radweges am Joanneumring, der 500.000 Euro gekostet habe. Zudem würden erhebliche Mittel in die „linksradikale Kunst- und Kulturszene“ investiert, die oft durch „geschmacklose Aktionen in Wahlkampfzeiten“ auffalle. „Die erneute Absage einer Veranstaltung zur Pflege des heimischen Brauchtums ist ein trauriges Zeichen für die fehlgeleitete Politik in der zweitgrößten Stadt Österreichs“, so Kassegger, der eine stärkere Rückbesinnung auf die Traditionen und Bedürfnisse der Bevölkerung fordert.