Kritik an AKK: Junge (AfD) ruft zum „Aufstand der Generäle“ auf
Der AfD-Landtagsabgeordnete Uwe Junge kritisierte die neue Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer scharf.
Berlin. – In einem Tweet schrieb der Stabsoffizier und AfD-Politiker Uwe Junge, dass Kramp-Karrenbauer als Verteidigungsministerin viel über den „Zustand des Landes“ aussage. Er forderte Konsequenzen: „Wann kommt endlich der Aufstand der Generäle?“
Das Statement auf Twitter sorgte prompt für Empörung. Andere Parteien unterstellten dem AfD-Politiker einen Aufruf zum „Putsch“. So berichtete unter anderem die „Junge Freiheit“ über die Antwort des CDU-Politikers Lukas Kilian: Es gebe keine gemäßigten in der Partei. Die „Parlamentsarmee“ müsse vor „solchen Parlamentariern“ geschützt werden.
Ruprecht Polenz (CDU) schrieb: „Der ‚gemäßigte‘ AfDler und Oberstleutnant der Reserve, Junge, regt schon mal einen ‚Aufstand der Generäle‘, vulgo, einen Putsch, an.“
Uwe Junge weist Vorwürfe zurück
Junge wies einige Stunden später die Vorwürfe zurück. Der „Deutschen Presse-Agentur“ sagte er, er habe sich nicht für einen bewaffneten Kampf ausgesprochen. Seine Wortwahl habe sich lediglich auf einen „Widerspruch“ bezogen.
Später legte der Stabsoffizier noch nach. Wörtlich schrieb er: „Der schmale Grad (sic) zwischen Loyalität und Kadavergehorsam ist gangbar und wird erwartet! Der Staatsbürger in Uniform ist kein reiner Befehlsempfänger!“ Die militärische Führung müsse sich auch trotz Kritik äußern dürfen. Der Begriff „Aufstand“ würde vom politischen Gegner falsch gedeutet werden.