Kürzere Gültigkeitsdauer in Wien: Ärztekammer begrüßt Maßnahme

Während die Ärztekammer eine Verkürzung der bisherigen Gültigkeitsdauer begrüßt, fordern die Bundesländer eine einheitliche Lösung.
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Kürzere Gültigkeitsdauer in Wien: Ärztekammer begrüßt Maßnahme

Symbolbild: Corona-Schnelltest / Bild: dronepicr, CC BY 2.0, via Wikimedia Commons (Bild zugeschnitten)

Während die Ärztekammer eine Verkürzung der bisherigen Gültigkeitsdauer begrüßt, fordern die Bundesländer eine einheitliche Lösung.

Wien. – Vor wenigen Tagen teilte Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein (Grüne) mit, dass die sogenannten „Wohnzimmertests“ ab Oktober nicht mehr kostenlos sein werden. Nun steht auch fest, dass Coronavirus-Tests in Wien künftig weniger lang als „3-G“-Nachweis gültig sein werden als bisher. Die Ärztekammer begrüßt diese Maßnahme. Im Ö1-Morgenjournal sprach sich Ärztekammer-Präsident Thomas Szekeres für eine österreichweite derartige Regelung aus.

Kürzere Gültigkeit ab September

„Wenn man jetzt bei einem negativen Test drei Tage lang Gültigkeit hat, dann ist das eine relativ lange Zeit, in der man sich anstecken kann und auch andere anstecken kann“, begründetet Szekeres. In Wien sind Antigen-Schnelltests ab September nur noch 24 statt bisher 48 Stunden gültig. Bei PCR-Tests wird die Frist von 72 auf 48 Stunden reduziert. „Eine kürzere Gültigkeit der Tests schützt vor Infektion“, betonte Szekeres gegenüber dem ORF. Auch SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner hat die Bundesregierung bereits aufgefordert, es Wien gleichzutun.

Länder für bundeseinheitliche Lösung

Im Bundesland Kärnten gibt es derzeit noch keine Bestrebungen, die bisherigen Test-Vorgaben zu ändern. Aus Sicht des Landes wäre es aber wünschenswert, wenn überall die gleichen Gültigkeitsdauern gelten würden, erklärte Gerd Kurath vom Landespressedienst. Auch aus dem Büro der steirischen Gesundheitslandesrätin Juliane Bogner-Strauß (ÖVP) hieß es, dass auf eine bundeseinheitliche Lösung gewartet werde.

In Salzburg lehnt man eine verkürzte Gültigkeit von Corona-Tests grundsätzlich nicht ab. „Wenn Medizin und Wissenschaft das empfehlen, ist es durchaus sinnvoll anzupassen“, sagte ein Sprecher von Landeshauptmann Wilfried Haslauer (ÖVP) zur APA. Doch auch sie plädieren für eine bundeseinheitliche Lösung. Es müsse aber bedacht werden, dass man das Wiener Konzept nicht immer 1:1 auf alle anderen Bundesländer übertragen könne, sondern möglicherweise Adaptierungen notwendig seien.

Derzeit keine Verkürzung der Gültigkeit geplant

Indes ist in Tirol derzeit keine reduzierte Gültigkeitsdauer angedacht, sagte Gesundheitslandesrätin Annette Leja (ÖVP) gegenüber der APA. Auch Leja trat aber für eine österreichweite Regelung ein. Vorarlberg ist ebenso bestrebt, in Sachen Gültigkeitsdauer in Abstimmung mit dem Bund und den anderen Bundesländern im Sinne der Einheitlichkeit bundesweit geltende gemeinsame Lösungen zu finden. Zu einer Verkürzung hieß es aktuell aber, dass in Vorarlberg derzeit keine derartigen Maßnahmen geplant seien.

Über den Autor

Monika Šimić

Monika Šimić wurde 1992 in Zenica (Bosnien und Herzegowina) geboren. Die gebürtige Kroatin wuchs in Kärnten auf und absolvierte dort die Höhere Lehranstalt für wirtschaftliche Berufe.

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