Linke Ausschreitungen bei patriotischer Demonstration in Wien

Hunderte Identitäre und Patrioten aus ganz Europa haben am vergangenen Samstag in der Wiener Innenstadt für eine Politik der Remigration demonstriert. Kurzzeitig wurde die Kundgebung von linken Gegendemonstranten gestört.

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Linke Ausschreitungen bei patriotischer Demonstration in Wien
© Screenshot X LPD Wien

Wien. – Am vergangenen Samstag versammelten sich rund 500 Aktivisten aus Österreich, Deutschland, Frankreich und anderen europäischen Ländern in der Wiener Innenstadt, um gegen den Bevölkerungsaustausch sowie für eine Politik der Remigration zu demonstrieren und gleichzeitig ihre Solidarität mit dem Compact-Magazin zum Ausdruck zu bringen. Die Kundgebung begann mit einer Rede vor der Albertina am Helmut-Zilk-Platz, von wo aus sich der Demonstrationszug in Richtung Michaelerplatz in Bewegung setzte. Gegen die rechte Kundgebung hatte sich auch eine teilweise linksextreme Gegendemonstration versammelt, die den Demonstrationszug der Identitären kurzzeitig störte und den Zugang zur vorgesehenen Route blockierte. Von Seiten der Gegendemonstration kam es zu Ausschreitungen und Angriffen gegen die Polizei.

Zahlreiche Festnahmen und Anzeigen

In einer Zwischenbilanz der Wiener Polizei hieß es am Samstagabend, dass vermummte Personen versucht hätten, die Kundgebung der Identitären durch eine Sitzblockade zu stören beziehungsweise zu verhindern. Dabei wurden Personen festgenommen, die trotz Aufforderung die Blockade aufrechterhielten und den Ort der unrechtmäßigen Versammlung nicht verließen. Die Demonstration der Identitären wurde schließlich über eine andere Route umgeleitet. Später warfen Vermummte Steine und Flaschen und griffen Beamte mit Pfefferspray an, wie die Polizei mitteilte. Pfefferspray musste die Polizei auch gegen Teilnehmer der Gegendemonstration einsetzen, die in Kleingruppen immer wieder die Abschlusskundgebung der Identitären stören wollten.

Wie die Polizei weiter mitteilte, beschädigten bislang unbekannte Täter zudem die Front- und Heckscheibe eines Streifenwagens. Bei dem Einsatz wurden drei Polizisten verletzt, über 100 Identitätsfeststellungen durchgeführt, 43 Personen vorläufig festgenommen und mehrere Straf- und Ordnungswidrigkeitenanzeigen erstattet.

Auch in Sozialen Netzwerken wie X löste die Demonstration zahlreiche Reaktionen aus. So schrieb ein Nutzer: „OK, dann lass ma weiterhin Neonazis durch die Stadt rennen, die sich mit der Polizei keilen. Eine tolle Zukunft steht uns bevor. Dafür habe ich kein Verständnis, sorry. Ja und ich weiß, ihr auf Twitter seid nur die, die Antworten liefern müssen.“ Die Polizei antwortete: „Sie dürften da etwas missverstanden haben. Es war die Gegenkundgebung, die uns in Atem gehalten hat.“