Linke: Ramelow warnt vor „Abwehrkoalitionen“ gegen AfD

Vor dem Hintergrund der vergangenen Landtagswahl in Sachsen erklärte Thüringens Ministerpräsident, dass Zwangsbündnisse gegen die AfD nicht sinnvoll seien.
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Linke: Ramelow warnt vor „Abwehrkoalitionen“ gegen AfD

Bodo Ramelow. Bild: Sandro Halank, Wikimedia Commons, CC-BY-SA 3.0 [CC BY-SA 3.0], via Wikimedia Commons [Bild zugeschnitten]

Vor dem Hintergrund der vergangenen Landtagswahl in Sachsen erklärte Thüringens Ministerpräsident, dass Zwangsbündnisse gegen die AfD nicht sinnvoll seien.

Erfurt. – Der Ministerpräsident Thüringens, Bodo Ramelow (Die Linke), hat sich laut Medienberichten, die sich auf Informationen der Nachrichtenagentur dpa berufen, gegen Koalitionen zur „Abwehr“ der Alternative für Deutschland ausgesprochen. Diese würden zu „nichts Gutem“ führen.

„Kultur des Umgangs“ stärken

Ramelow rät deshalb Michael Kretschmer (CDU) in Sachsen dazu, „sich über die Kultur zu verständigen, die Kultur des Umgangs miteinander“. Es sei nicht sinnvoll, Bündnisse zu etablieren, welche lediglich der „Abwehr“ der AfD dienen sollen. Er meinte außerdem, dass es „nichts Gutes mit sich bringt“, wenn „ein Großer einen Kleinen zu irgendetwas zwingt“. 

Als Gegenbeispiel fungiere seiner Meinung nach die schwarz-grün-gelbe Koalition im Bundesland Schleswig-Holstein. Daniel Günther (CDU) würde seine Koalitionspartner respektieren. Als Negativbeispiel nannte er laut weiters die Koalition in Sachsen-Anhalt. Diese diene lediglich als „Abwehrkoalition“. 

Wahl in Thüringen

In Thüringen selbst führt der Ministerpräsident seit der Wahl 2014 eine Koalition aus Linken, Sozialdemokraten und Grünen an.

Ramelow selbst wirbt für eine Fortsetzung der aktuellen Regierung, wie der „Deutschlandfunk“ berichtet. Die Landtagswahl in Thüringen findet am Sonntag, den 27. Oktober statt. 

Laut verschiedenen Umfragen würde die AfD derzeit bei der Wahl mit etwa 21 Prozent die drittstärkste Partei darstellen. Auf Platz eins befindet sich derzeit bei den meisten Umfragen die Linke, nur knapp dahinter die CDU.

Über den Autor

Joshua Hahn

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