Linksextremer Anschlag und gratis Tampons

Neue Skurrilitäten aus der linken Szene: Beim jüngsten Anschlag auf die FPÖ-Zentrale in Innsbruck hinterließen die Täter haufenweise rotgefärbte Tampons.
Gudrun Kofler
Kommentar von
1.7.2022
/
3 Minuten Lesezeit
Linksextremer Anschlag und gratis Tampons

(c) FPÖ Tirol

Neue Skurrilitäten aus der linken Szene: Beim jüngsten Anschlag auf die FPÖ-Zentrale in Innsbruck hinterließen die Täter haufenweise rotgefärbte Tampons.

Kürzlich gab es erneut einen linksextremistischen Anschlag auf unser Lager. Wiederholt traf es dabei das „Blaue Haus“, die FPÖ-Landesgeschäftsstelle in Innsbruck, wo vermummte Täter im gesamten Eingangsbereich rotgefärbte Tampons verstreuten und anschließend mit einem umfunktionierten Feuerlöscher grüne Lackfarbe auf die Eingangstür sprühten. Dass Farbbeutel oder bisweilen auch Fäkalien auf Häuser von Studentenverbindungen und FPÖ-Zentralen geworfen werden, ist in der linksextremen Szene ja nichts Neues. Dass nun aber auch Menstruationsartikel dafür verwendet werden, ist interessant, vor allem deshalb, da dies aus vielerlei Gründen nicht von besonderer Raffinesse der Täter zeugt. Zum einen steckt dahinter für unsereins, die wir ja abseits der linken sog. „Bubble“ stehen, keine erkennbare Botschaft. Zum anderen ist es hinsichtlich dessen, dass sich linke Parteien und Organisationen und allen voran Studentenvereinigungen, wie der VSStÖ, GRAS, KJÖ und KSV-Lili, seit Jahren für gratis Menstruationsartikel einsetzen, zumindest verwunderlich.

Vom Gender Pay Gap bis zum Abtreibungsrecht

Eines ihrer Argumente, das dafür vorgebracht wird ist, dass Menstruationsartikel von Frauen (man verwendet stattdessen natürlich gendergerecht und -sensibel die Bezeichnung „Menstruierende“) ja nicht zum Spaß gekauft würden, sondern weil sie notwendig seien. So weit, so gut, so biologisch nachvollziehbar. Ein weiteres Argument ist der sog. Gender Pay Gap, wonach Frauen weniger verdienen würden als Männer und ihnen somit auch weniger finanzielle Mittel zur Verfügung stünden. So weit, ebenfalls so gut, so diskutabel. Ich denke dennoch, dass wohl niemand ernsthaft etwas dagegen hatte, dass der Steuersatz für Menstruationsartikel nach dem Beschluss im deutschen Bundestag 2019 im Jahre 2021 auch in Österreich gesenkt wurde. Abgesehen von dem scherzhaften Argument mancher Männer, wonach man dann – um der Gleichberechtigung willen – doch auch den Steuersatz für Rasierartikel senken sollte, was argumentativ jedoch – aus Gründen – weitgehend haltlos ist.

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Nun aber weiter im Text: Übertrieben sind diese Forderungen hinsichtlich dessen, dass Menstruationsartikel kostenlos in allen öffentlichen Einrichtungen zur Verfügung gestellt werden sollen, und zwar nicht aus dem Grund, dass es nicht vielleicht für Mädchen und junge Frauen durchaus von Vorteil sein könnte, das Thema dadurch zu enttabuisieren, sondern aus dem Grund, dass es nicht sein kann, dass die Allgemeinheit für jedes Bedürfnis des Menschen zur Kasse gebeten werden soll. Es hört ja bei Tampons nicht auf. Für Linke, die dem Sozialismus und Kommunismus ja ganz offen zugetan sind, geht es dort nämlich erst richtig los: In der jüngsten Abtreibungsdiskussion rund um das Grundsatzurteil im Fall Roe versus Wade in den USA und den Fall des § 219a StGB in der BRD wird von genannten Gruppen nicht nur die Legalisierung der Abtreibung bis zur Geburt gefordert, sondern mit der Argumentation von „Abtreibung ist Menschenrecht“ und „Abortion is Health Care“ auch die grundsätzliche Kostenübernahme des Eingriffs durch den Staat.

Linke ÖH bedient nur ihr Klientel und ihre Ideologie

So weit darf es nicht kommen und dem muss – nicht nur aus ideologischen, sondern auch ökonomischen Gründen – ein Riegel vorgeschoben werden. Doch wo die Mittel, da ein Weg und bekanntlich weiß man sich in der Szene ja zu helfen. Die Österreichische Hochschülerschaft (ÖH) beispielsweise, nutzt den ÖH-Pflichtbeitrag unter anderem dafür, gratis Menstruationsartikel an den Uni-Standorten zur Verfügung zu stellen bzw. mit ÖH-Geldern erworbene Menstruationstassen an den Hochschulen zu verteilen. Dass man sich – wie etwa der Ring Freiheitlicher Studenten (RFS) – dagegen zur Wehr setzt, hat bei Gott nichts mit Prüderie und „Menstruationsneid“, wie man rechten Männern, in diesem Zusammenhang vor allem schlagenden Verbindungsstudenten, bisweilen vorwirft, zu tun, sondern damit, dass wiederholt Gelder, die aufgrund der Zwangsmitgliedschaft jeder Student bezahlen muss, für Dinge ausgegeben werden, die weder etwas mit dem Studium zu tun haben, noch der Studentenschaft im Allgemeinen dienlich sind. Die links-links-geführte ÖH bedient damit einzig und allein ihr Klientel und ihre Ideologie.

Wenn dann Menstruationsartikel, die ja offenbar zu kostspielig sind und die Allgemeinheit dafür aufkommen soll, von genau jener Klientel, die die kostenfreie Zurverfügungstellung derselben fordert, dafür verwendet werden, um sie Andersdenkenden säckeweise vor die Tür und an die Hauswand zu klatschen, dann fragt man sich einmal mehr zurecht, wie weit die Skurrilität in unserer Gesellschaft noch gehen wird. Eines ist gewiss: Widerstand leisten müssen wir selbst, auf allen Ebenen. Von Medien und Bundesregierung – die in Zukunft vielleicht sogar auch in Österreich als „Ampel“ auf uns zukommen könnte – wird weiterhin wohl nichts zu erwarten sein.


Zur Person:

Gudrun Kofler wurde 1983 in Südtirol geboren. Sie ist Mutter von zwei Kindern, brennt für Politik, Recht und die deutsche Sprache und lebt mit ihrer Familie in Nordtirol. Sie studiert Germanistik und Rechtswissenschaften in Innsbruck. Seit März 2022 ist sie Bundesobfrau des „Rings Freiheitlicher Studenten“ (RFS).

Die in Gastbeiträgen geäußerten Ansichten geben ausschließlich die Meinung des jeweiligen Autors wieder und entsprechen nicht notwendigerweise denen der Freilich-Redaktion.

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