Maskenaffäre: CSU-Spezlwirtschaft bleibt folgenlos

Die Meldung ging im Frühjahr durch die Medien wie ein Paukenschlag: Mit Georg Nüßlein und Alfred Sauten sollen sich zwei namhafte CSU-Politiker mit dubiosen Masken-Deals bereichert haben. Nun hat das Oberlandesgericht München entschieden – allerdings anders, als erwartet.
/
/
1 Minute Lesezeit
Maskenaffäre: CSU-Spezlwirtschaft bleibt folgenlos

Symbolbild (CC0).

Die Meldung ging im Frühjahr durch die Medien wie ein Paukenschlag: Mit Georg Nüßlein und Alfred Sauten sollen sich zwei namhafte CSU-Politiker mit dubiosen Masken-Deals bereichert haben. Nun hat das Oberlandesgericht München entschieden – allerdings anders, als erwartet.

Der tiefe Staat zieht sich auch durch Bayern wie ein „schwarzer Faden“: Im siebenstelligen Bereich sollen die beiden CSU-Granden von ihren Masken-Deals profitiert haben. Zwischenzeitlich hat sich die Staatsanwaltschaft eingeschalten und die Honorare beschlagnahmt.

Doch nun kommt der Hammer: Die Abgeordneten sollen nicht nur straffrei davon kommen, sondern auch noch das Geld zurückerhalten. Begründung des Gerichts: Es sei für Mandatsträger nicht strafbar, wenn sie sich mithilfe ihrer Autorität als Abgeordnete oder nur durch ihre Kontakte versuchen, Behörden oder Ministerien zu beeinflussen.

Für den schwäbischen Landtagsabgeordneten und stellvertretenden AfD-Fraktionsvorsitzenden Gerd Mannes ist das ein Skandal: „CSU-Politiker haben ‚lediglich‘ die Autorität ihres Mandats benutzt, um sich in der Corona-Krise auf Kosten der Allgemeinheit die Taschen zu füllen – und Bayerns höchstes Gericht findet das völlig in Ordnung!“, kritisiert Mannes und sieht darin ein katastrophales Signal für die Öffentlichkeit, wenn die Gerichte ein derart „skandalöses Vorgehen“ auch noch legitimieren.

Über den Autor

Gastautor

Stellenausschreibugn - AfD Sachsen

Kann FREILICH auf Ihre Unterstützung zählen?

FREILICH steht für mutigen, konservativ-freiheitlichen Journalismus, der in einer zunehmend gleichgeschalteten Medienlandschaft unverzichtbar ist. Wir berichten mutig über Themen, die oft zu kurz kommen, und geben einer konservativen Öffentlichkeit eine starke Stimme. Schon mit einer Spende ab 4 Euro helfen Sie uns, weiterhin kritisch und unabhängig zu arbeiten.

Helfen auch Sie mit, konservativen Journalismus zu stärken. Jeder Beitrag zählt!