Migrationslobby fordert „rassismuskritische“ Öffnung aller sächsischen Institutionen

Anlässlich der „Internationalen Wochen gegen Rassismus“ hat ein Zusammenschluss verschiedener linker Organisationen in Sachsen einen Forderungskatalog an den Freistaat vorgelegt. Sie fordern, dass alle staatlichen Institutionen grundlegend verändert werden müssen.

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Migrationslobby fordert „rassismuskritische“ Öffnung aller sächsischen Institutionen

Innenstadt von Dresden

© Jörg Blobelt, CC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons (Bild zugeschnitten)

Dresden. - Die vierzig Migrantenorganisationen, zu denen auch der „Sächsische Flüchtlingsrat“ gehört, fordern die sächsische Politik dazu auf, die „Ängste aus der Bevölkerung vor Migrant*innen“ nicht länger ernst zu nehmen. In einem Zehn-Punkte-Papier fordern sie, die sächsische Migrationspolitik grundlegend zu ändern. So sollen beispielsweise Ausländerbehörden „im Sinne der Migrant*innen“ beraten, fordert der Rat. „Es wird Zeit für eine diversitätsorientierte und rassismuskritische Öffnung in unseren öffentlichen Einrichtungen“, heißt es weiter. Migranten sollen außerdem das Wahlrecht erhalten.

Die Migrantenorganisationen sehen die Verhältnisse in Sachsen verdreht dargestellt. Den alltäglichen Rassismus in der Schule beklagte Hamida Taamiri vom Komitee der Migrantenselbstorganisationen im Landkreis Bautzen (KOMMIT). Die gebürtige Syrerin sagte, der Kriegsalltag sei leichter zu ertragen gewesen als der Rassismus hier. Sachsen sei ein „asylpolitisches Entwicklungsland“. Migrant*innen mangele es im Freistaat nach wie vor an einer „Einflusssphäre“, so der Sächsische Flüchtlingsrat.

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