Nach Mannheim-Attentat: SPD geht gegen rechts auf die Straße

Am vergangenen Freitag wurde der Islamkritiker in Mannheim von einem gebürtigen Afghanen mit einem Messer schwer verletzt. Nur einen Tag später rief die Hamburger SPD zu einer Demonstration gegen „rechte Hetze“ auf und erntete dafür viel Kritik.

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Nach Mannheim-Attentat: SPD geht gegen rechts auf die Straße

Am kommenden Freitag will die SPD gemeinsam mit anderen Teilnehmern für Demokratie und gegen „rechte Hetze“ demonstrieren.

© IMAGO / Willi Schewski

Hamburg. – Am kommenden Sonntag finden in Deutschland die Europawahlen und wichtige Bezirkswahlen statt. Ein Bündnis aus Gewerkschaften, Kirchen, Parteien und Initiativen ruft nun dazu auf, am 7. Juni bundesweit gemeinsam „für Demokratie und gegen rechte Hetze“ auf die Straße zu gehen. In Hamburg ruft dazu die SPD auf.

Kritik an Demoaufruf

Für viele Nutzer hat der Aufruf angesichts des Messerangriffs auf den Islamkritiker Michael Stürzenberger am Freitag in Mannheim einen etwas seltsamen Beigeschmack. „Wen muss ich wählen, damit keine Menschen mit Messern angegriffen werden?“, fragt eine Nutzerin in den Kommentaren unter dem Demoaufruf wohl in Anspielung auf die Messerattacke auf Stürzenberger. „Und das, nachdem ein Messerflüchtling einen Kritiker und Polizisten niedergemetzelt hat“, schreibt ein anderer. Dass der SPD das gerade nach dem Angriff am Freitag nicht selbst „zu blöd“ sei, zeige, wo für die Partei die Prioritäten lägen, nicht bei den „eigenen Leuten“, ist sich ein Nutzer sicher. Ein anderer Nutzer will wissen, wann die SPD zu einer Demonstration für den verletzten Polizisten (der verletzte Polizist ist inzwischen seinen Verletzungen erlegen, Anm.) und für Stürzenberger aufruft.

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